Offener Brief der Initiative "Geschlecht zählt" an Bundeskanzler Friedrich Merz

Die Initiative Geschlecht zählt hat einen offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz zum Selbstbestimmungsgesetz (SBGG) verfasst. Aufgrund des Falles Liebich sowie auf Anlass eines Gesetzesvorhabens der AfD steht das SBGG erneut im Fokus und wird am 11. September im Bundestag diskutiert. Wir veröffentlichen den Brief auf unserer Website, so dass Sie diesen mit einem Klick selbst an Friedrich Merz und/oder Ihre Bundestagsabgeordneten versenden können.

Hintergrund: Die Causa Liebich löste deutschlandweit und international Diskussionen über das deutsche SBGG aus. Laut Koalitionsvertrag ist eine Evaluation des Gesetzes für 2026 geplant. Die Äußerungen von Alexander Dobrindt (Innenminister) und Karin Prien (Frauen- und Familienministerin) zeigen jedoch, dass die problematischen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen des Gesetzes weiterhin nicht erkannt wurden, denn sie fokussieren auf einen angeblichen Missbrauch. Allerdings missbraucht Liebich das Gesetz nicht, sondern nutzt es – so wie es jedem Bürger und jeder Bürgerin Deutschlands zusteht – auch verurteilten männlichen Straftätern. Schon die rechtskonforme Nutzung ist also problematisch und das Gesetz selbst ist missbräuchlich. Was ist eine Frau belegt die seit Jahren dokumentierten vielfältigen Probleme und Gefährdungen durch eine Selbstbestimmung des Geschlechtseinrags unter anderem durch die Karte "Nur ein Einzelfall".

Wir schließen uns der Forderung der Initiative Geschlecht zählt an und bitten den Bundeskanzler, die Evaluierung des Gesetzes zur Chefsache zu machen mit dem Ziel, es letztendlich abzuschaffen. Nutzen Sie die Möglichkeit, diesen Brief als E-Mail an die Führung der CDU/CSU und an Ihren Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU zu senden!


Offener Brief der Initiative Geschlecht zählt

Betreff:
Causa Liebich: Das Selbstbestimmungsgesetz ist das Problem, nicht sein angeblicher Missbrauch

Herrn Bundeskanzler Friedrich Merz
Bundeskanzleramt
Willy-Brandt-Str. 1
10557 Berlin

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, sehr geehrter Herr Vorsitzender der CDU,

anlässlich der „Causa Liebich“ äußerten sich Innenminister Dobrindt und Familienministerin Prien zum sog. Selbstbestimmungsgesetz (SBGG). Ihre Aussagen legen nahe, dass sie die Prämissen dieses Gesetzes entweder nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Als Minister/in sind beide offenbar sogar bereit, die Grundsatzprogramme ihrer Parteien zu ignorieren und die Werte der Union vollends zu verraten.

So lassen ihre Statements deshalb nichts Gutes erahnen für die Evaluierung des SBGG, die mit Augenmerk auf die Sicherheit von Frauen und Kindern und anstelle der im CDU-Wahlprogramm versprochenen Rückabwicklung des Gesetzes erfolgen soll.

Die Initiative Geschlecht zählt appelliert daher an Sie als Bundeskanzler und Vorsitzenden der CDU:

Die Problematik

Im Grundsatzprogramm der CDU von 2024 steht:

„Das biologische Geschlecht ist eine naturwissenschaftliche Tatsache und nicht veränderbar. Deshalb halten wir an der rechtlichen Unterscheidung der beiden biologischen Geschlechter fest.“1

Das sog. Selbstbestimmungsgesetz bezieht sich nicht auf das Geschlecht (sex) und die biologisch bedingte Zweigeschlechtlichkeit, sondern auf „Genderidentitäten“, also klischeehafte Geschlechter- rollen, die im Gesetz als „Geschlechtsidentität“ bezeichnet werden.

Dennoch bedienen sich der Innenminister (CSU) und die Familienministerin (CDU) des Narrativs von Transgender-Rechtsaktivisten, der Fall Liebich stelle einen „Missbrauch“ des sog. Selbstbestimmungsgesetzes dar. Herr Dobrindt betont im ZDF: „Der Geschlechterwechsel scheint hier eindeutig ein Missbrauchstatbestand zu sein.“ Er wolle sich einer Debatte stellen, um „Missbrauchs- möglichkeiten in dem Gesetz zu minimieren“.2

Frau Prien sagt in der Bild-Zeitung: „Der Fall Liebich macht deutlich, dass das Selbstbestimmungs- gesetz in seiner jetzigen Ausgestaltung Schwächen enthält, die gezielten Missbrauch begünstigen können.“ Sie halte es dennoch für „richtig und wichtig, dass geschlechtliche Selbstbestimmung niedrigschwellig möglich ist“.3

1. In der Causa Liebich manifestiert sich jedoch keine Schwäche oder Missbrauchsmöglichkeit des SBGG, im Gegenteil. Der Fall zeigt exemplarisch, dass genau die rechtskonforme Nutzung des Gesetzes das Problem ist.

Jeder Mann kann aus welchen Gründen auch immer seinen Geschlechtseintrag per einfacher Erklärung beim Standesamt von „männlich“ in „weiblich“ ändern. Es ist völlig egal, ob es sich dabei um einen verurteilten Rechtsextremisten, einen Mörder, Vergewaltiger oder Pädokriminellen4 handelt oder um einen Mann, der seine Autogynophilie5 per „Womanfacing“6 rechtlich abgesichert auch in der Öffentlichkeit und unter Frauen ausleben will.

Jedem Mann, der sich Zugang zu Frei- und Schutzräumen für Frauen und Mädchen irgendeiner Art verschaffen will, bietet dieses „Gender Self Identification Law“, das in Deutschland bewusst irreführend „Selbstbestimmungsgesetz“ heißt, die Gelegenheit dazu.

2. Die „Causa Liebich“ und ihr Protagonist zeigen deutlich, dass es nicht um einen „Geschlechterwechsel“ oder „geschlechtliche Selbstbestimmung“ geht.

Das SBGG regelt weder einen "Geschlechterwechsel“, wie es der Innenminister nahelegt, noch eine „geschlechtliche Selbstbestimmung“, wie sie die Familienministerin befürwortet.

Das Gesetz regelt vielmehr die Selbstbestimmung des personenstandsrechtlichen Geschlechtseintrages (§ 2 SBGG) aufgrund einer subjektiv empfundenen „Genderidentität“ (gender identity), im Gesetz manipulierend „Geschlechtsidentität“ genannt. Damit ist nicht das Geschlecht (sex) gemeint, sondern die klischeehaft konstruierten Geschlechterrollen (gender), die sich durch stereotype Ausdrucksformen wie Kleidung, Sprache oder Verhaltensweisen zeigen.6

3. Mit dem sog. Selbstbestimmungsgesetz wurde die juristische Kategorie Geschlecht neu definiert, und zwar auf Grundlage des transgenderideologischen Konzepts der Gender Identity.

Seit Inkrafttreten des Gesetzes am 1. November 2024 ist nicht mehr das bei der Geburt festgestellte Geschlecht einer Person das grundlegende Kriterium für den personenstandsrechtlichen Geschlechtseintrag. Grundlage ist nun die Selbstauskunft über eine auf Gefühlen beruhende, veränderliche „Gender Identity“.

Gender Identity, also die Identifikation mit Geschlechterrollen, leugnet die biologisch bedingte Zweigeschlechtlichkeit des Menschen, die sich in objektivierbaren körperlich-biologischen Tatsachen zeigt. Es wird davon ausgegangen, dass es eine Vielzahl von (queeren) „Geschlechtern“ gibt, die sich auf „Genderidentitäten“ gründen. Näheres ist unserer hier noch einmal angehängten Stellungnahme7 zum Gesetz zu entnehmen.

Die Theorie der Gender Identity ist das Fundament des sog. Selbstbestimmungsgesetzes, das genau aus diesem Grund weder dem Menschenbild noch den Werten der Union entspricht.

Sehr geehrter Herr Merz, bitte achten auch Sie als Bundeskanzler das Grundsatzprogramm Ihrer Partei und fordern Sie auch die Familienministerin und den Innenminister dazu auf.

Mit freundlichen Grüßen


Quellen:

  1. https://www.cdu.de/app/uploads/2025/08/240507_CDU_GSP_2024_Beschluss_Parteitag.pdf, S. 36 ↩︎
  2. https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/dobrindt-liebich-selbstbestimmungsgesetz-100.html ↩︎
  3. https://www.bild.de/politik/inland/skandal-um-angeblichen-trans-neonazi-jetzt-spricht-die-familienministerin-68a835a15d3e123a945a7618 ↩︎
  4. https://was-ist-eine-frau.de/kein-einzelfall-selbstbestimmungsgesetz-evaluation/ ↩︎
  5. https://geschlecht-zaehlt.de/informationen/definitionen-relevanter-begriffe/#Autogynophilie_auch_Autogynaekophilie ↩︎
  6. https://geschlecht-zaehlt.de/informationen/definitionen-relevanter-begriffe/#Womanfacing ↩︎
  7. https://geschlecht-zaehlt.de/stellungnahme-zum-selbstbestimmungsgesetz-entwurf/ ↩︎

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Stoppen Sie die verharmlosende und glorifizierende Darstellung sogenannter “genderaffirmativer” Eingriffe in Medien, die für Kinder und Jugendliche zugänglich oder an sie gerichtet sind! Ein Appell an den Kinder- und Jugendmedienschutz in Deutschland

Im Rahmen des Indizierungs- und Klageverfahrens zur Elternbroschüre "Wegweiser aus dem Transgenderkult" betonten führende Persönlichkeiten des Kinder- und Jugendmedienschutzes in Deutschland, dass sie auch die Medien und Auftritte überprüfen und gegebenenfalls indizieren würden, die sogenannte "genderaffirmative" Eingriffe (Brustamputationen, Kastrationen, Eingriffe in den Hormonhaushalt) an Kinder und Jugendliche herantragen, diese verharmlosen und glorifizieren. Wir nehmen Herrn Salzmann (Stellvertretender Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz1) und Frau Schmeichel (Jugendschutzbeauftragte der Deutschen Telekom2) beim Wort und appellieren auch an Herrn Eumann (Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz der Medienanstalten3), der den Indizierungsantrag für die Broschüre verfasst hatte.


Sehr geehrter Herr Dr. Eumann, sehr geehrter Herr Salzmann, sehr geehrte Frau Schmeichel,

Sie sind in Deutschland maßgeblich verantwortlich, für den Kinder- und Jugendmedienschutz zu sorgen und Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die sie gefährden, sozialethisch desorientieren und verrohen.

In der Sitzung der Prüfkommission, die zur Indizierungsentscheidung gegen die Broschüre „Wegweiser aus dem Transgenderkult“4 führte, hatten Sie betont, Sie würden Medien überprüfen und indizieren, die schwere Körperschädigung im Rahmen sogenannter „genderaffirmativer“ Eingriffe verbreiten und verharmlosen. Insbesondere Sie Frau Schmeichel, Jugendschutzbeauftragte der Deutschen Telekom und Mitglied der Prüfkommission, betonten dieses Vorhaben. Sie, Herr Salzmann, bekräftigten dies ein weiteres Mal nach meinem Vortrag zu den Schäden durch diese Eingriffe während der Gerichtsverhandlung zu meiner Klage gegen die Indizierung in Köln5. Sie, Herr Eumann, haben in Ihrem Indizierungsantrag in keiner Form diese besorgniserregenden Entwicklungen berücksichtigt6

Bis heute können wir nicht feststellen, dass eine solche Überprüfung und Indizierung solcher Medien und Social-Media-Auftritte von Ihrer Seite erfolgt ist. Zugleich nehmen wir wahr, dass die Verbreitung solcher Inhalte in den letzten Jahren exorbitant zugenommen hat und eine extrem hohe Reichweite erzielt.

Verharmlosende Darstellung in an Kinder gerichtete Medien

Entsprechend verharmlosende und sozialethisch desorientierende Inhalte werden im deutschen Kinderfernsehen bei Kika7 und ZDFTivi8 gesendet, ohne auf die schweren Folgeschäden durch diese Eingriffe hinzuweisen. Auf Social Media Plattformen wie TikTok, die vorrangig von Minderjährigen frequentiert werden, preisen Kliniken ungehemmt und unterstützt durch Influencer mit Millionen Followern Brustamputationen und Testosteron-Einnahme an9.

Der unter anderem durch das Bundesfamilienministerium geförderte Jugendverband Lambda e.V. hatte in einem jetzt offline gestellten Magazin gewaltvolle Sexualpraktiken, Windelfetisch und Ageplay an Minderjährige herangetragen10. Die letzte Ausgabe des Magazins unter dem Titel „DIY“ beinhaltet einen doppelseitigen Artikel zu „DIY HRT“ – also Do-it-yourself-Praktiken für die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone11. Diese Hormone sind keine Smarties, sondern bedeuten einen schweren Eingriff in die körperliche Unversehrtheit und verursachen dauerhafte Schäden.

In diesem Schreiben stellen wir Ihnen nur wenige Beispiele für diese Publikationen bzw. Auftritte zusammen. Wenn Sie sich in das Thema einarbeiten würden, würden Sie feststellen: Es gibt viele weitere.

Werbung von Kliniken und Influencern für Brustamputationen auf TikTok und Instagram

Insbesondere die Kliniken bewegen sich hier in einem rechtlichen Graubereich, der ihnen durchaus bewusst sein dürfte. Denn in Deutschland ist seit 2020 die Werbung für plastische „Schönheitsoperationen“ an Minderjährige verboten – auch und gerade auf Social Media12. Auch ist es verboten, Minderjährige zu sterilisieren. Weder die Minderjährigen selbst, noch ihre Eltern dürfen einer Sterilisierung zustimmen13. Die Behandlung mit sogenannten Pubertätsblockern, gefolgt von gegengeschlechtlichen Hormonen führt allerdings mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Sterilität, was auch dem Deutschen Ethikrat bei seiner Adhoc Entscheidung (sic!) zu diesem Thema bewusst war14.

Dass diese experimentellen Eingriffe in den Hormonhaushalt Unfruchtbarkeit zur Folge haben können, spiegelt sich auch in den Angeboten der entsprechenden Klinken wider, die schon für Minderjährige bspw. die Entnahme von Eizellengewebe anboten und dieses Angebot löschten, nachdem die Presse darauf aufmerksam wurde15. Abgesehen davon, dass diese Praxis von wenig Erfolg gekrönt ist, handelt es sich auch hier nicht um ein körperlich leichtes Unterfangen wie eine Samenspende, sondern um eine riskante Operation. Außerdem ist auch Eizellenspende in Deutschland verboten – ebenso wie Leihmutterschaft16, auf die eine junge Frau zurückgreifen müsste, wenn sie mit ihren Eizellen ein Kind bekommen wollte. Denn: Die längere Einnahme von Testosteron führt bei Frauen in aller Regel zur Atrophie von Vagina und Gebärmutter17, so dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass diese Frauen noch schwanger werden und ein Kind gebären können – ganz zu schweigen von den Folgen der Testosteron-Einnahme auf den Embryo18.

Die Kliniken bieten insbesondere die Brustamputationen gesunder Brüste inzwischen nicht mehr nur nach einer ärztlichen Indikationsstellung an, sondern für Selbstzahlerinnen auch ohne Indikation19. Preislisten und Tipps für solche Kliniken und Ärzte werden auf Social Media durch Influencerinnen verbreitet. Außerdem werben die Ärzte und Kliniken selbst ungehemmt für diese Möglichkeit der schweren Selbstverletzung. Die Kliniken zeigen inzwischen auch folgenschwere riskante Eingriffe wie einen sogenannten Penoidaufbau offen zugänglich auf Instagram und unterlegen das Video, bei dem die Vulva einer Frau entfernt, die Klitoris freigelegt, Muskelfleisch des Arms zu einer Fleischwurst zusammengerollt, mit abgehobelter Haut vom Oberschenkel ummantelt wird und schließlich an den Unterleib angenäht wird, in glorifizierender Form mit „Born this Way“ von Lady Gaga20.

Schwere und dauerhafte Körperschädigung

Ihnen als Kinder- und Jugendmedienschutzexperten sollte bewusst sein, welche Wirkung Social-Media-Kampagnen auf Kinder und Jugendliche haben und welchen Sog diese erzeugen können. Bekannt ist das unter anderem durch die soziale Ansteckung bei Magersucht und der Pro-Ana-Bewegung. Eine sehr ähnliche Dynamik zeigen die Kampagnen zur schweren Selbstverletzung durch Hormone und Körperverstümmelung, die als „gender affirming care“ verharmlost werden21. Jugendliche und junge Erwachsene bestätigen sich gegenseitig darin, diese Eingriffe durchzuführen und werden von Laien – sogenannten Peer-Beratern – in Beratungsstellen darin bestärkt22. Gerade Minderjährige, die sich als Außenseiter empfinden, finden in diesen Kreisen eine Heimat, Gesellschaft und Zuspruch und sind anfällig für Beeinflussung. Auch Mädchen in der vulnerablen Phase der Pubertät neigen dazu, ihren sich verändernden Körper abzulehnen und müssen in Selbst- und Körperakzeptanz unterstützt werden. Stattdessen werden sie als Heldinnen verehrt, wenn sie sich ihre gesunden Brüste amputieren.

Die Folgen dieser Weltanschauung und der durch sie propagierten Eingriffe sind, dass diese Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu lebenslangen Patienten werden. Viele von ihnen werden chemisch kastriert und körperlich schwer geschädigt. Eine amputierte Brust ist nicht – wie von einem entsprechenden Chirurgen dargestellt – wiederherzustellen, ebenso wenig wie ein amputierter Penis oder amputierte Hoden. Es ist inzwischen international bekannt, dass diese Eingriffe experimentell und nicht evidenzbasiert sind und die Probleme nicht beheben, die die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die Kliniken führen. Viele sprechen von einem der größten internationalen Medizinskandale des 21. Jahrhunderts.

Wir appellieren an Ihr Gewissen und Ihre Verantwortung

Wir appellieren somit an Ihr Gewissen und Ihre Verantwortung, hier als Kinder- und Jugendmedienschutzbeauftragte tätig zu werden und damit auch ein Signal zu setzen, dass die körperliche Unversehrtheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland geschützt wird. Es ist nicht hinzunehmen, dass Sie bei dieser weitreichenden und schädigenden Beeinflussung von Kindern und Jugendlichen im großen Stil wegschauen, während Sie zugleich eine an Eltern gerichtete Broschüre ohne Reichweite indizieren, die das Ziel verfolgt, die körperliche Unversehrtheit von Kindern und Jugendlichen zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Rona Duwe

Für die Dialogplattform für Frauenrechte „Was ist eine Frau?“


Beispiele sozialethisch desorientierender, verharmlosender, glorifizierender und werbender Beiträge in für Kinder und Jugendliche zugängliche Medien:

KiKa-Serie „Pfefferkörner“:

https://www.kika.de/die-pfefferkoerner/videos/weil-ich-ein-maedchen-bin-svierzehn-ezwoelf-104

ab min 08:45
Siehe auch:

„Wie ist das, wenn Du in den Stimmbruch kommst?“ „Naja, einfach ist das nicht. Aber man kann mit Hormonblockern die Pubertät stoppen“. „Und später?“. „Da möchte ich mich unbedingt operieren lassen.“

Die Sendung richtet sich an 9 bis 14-jährige Kinder.

Pubertätsblocker haben nachweislich massive Nebenwirkungen. Daher haben viele europäische Länder die Vergabe an Minderjährige inzwischen eingestellt oder gestatten sie nur im Rahmen klinischer Studien. Die Operation, von der hier gesprochen wird, ist ein schwerer Eingriff an den Genitalien, bei dem die Hoden entfernt und der Penis nach innen gestülpt wird, um eine Vagina zu simulieren. Der Eingriff funktioniert in der Regel nur, wenn der Penis eines Jungen eine ausreichende Größe entwickelt hat, was bei der Einnahme von Pubertätsblockern unwahrscheinlich ist. Die Einnahme von Pubertätsblockern zu einem frühen Stadium führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu dauerhafter Anorgasmie.

ZDFtivi / Pur+ „Ich bin ein Junge!“

https://www.zdf.de/video/reportagen/purplus-100/nick-transgender-geschlechtsangleichung-100

Das ZDF begleitet Nick seit 2019. Nick war da 15. Die Sendung ist von 2022. Es ist unklar, ob Luca bereits volljährig ist, als die in der Sendung gezeigten Eingriffe bei ihr durchgeführt werden. In Deutschland werden Mastektomien und „geschlechtsangleichende“ Genitaloperationen auch an Minderjährigen durchgeführt.

Zitate:

„Regelmäßig wird ihm Testosteron gespritzt und wird dadurch immer männlicher“ „Doch Nick möchte noch mehr wie ein Junge aussehen. Dazu gehört für ihn neben dem Kraftsport auch eine Operation, die sogenannte Masektomie (richtig: „Mastektomie“). Dabei sollen die weiblichen Brustdrüsen entfernt werden und aus der weiblichen wird eine männliche Brust. Dann ist der Tag der Operation gekommen. Im Krankenhaus wird seine weibliche Brust zu einer männlichen Brust umoperiert.“ Es gibt Komplikationen mit Einblutungen nach der OP. In der Sendung werden die Operationsnarben gezeigt. „Die Operation liegt jetzt schon viele Monate zurück und Nick ist mit dem Ergebnis sehr glücklich“ „Seit Oktober bekomme ich jetzt Libido. Das ist die höchste Dosis Testosteron, die man bekommen kann und das wird nochmal leichte Veränderungen der Stimme geben und der Bartwuchs wird dann auch mehr.“

Es wird in der Sendung in keinster Weise darauf eingegangen, welche massiven Komplikationen durch Testosteron-Einnahme und Brustamputation bei Mädchen und jungen Frauen entstehen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit sterilisiert werden, nie Kinder bekommen und nie stillen können, dass die Klitoris außergewöhnlich wächst und Schmerzen verursacht, dass eine Vaginal- und Gebärmutter-Atrophie droht.

Top Surgery Center Düsseldorf

Die Klinik arbeitet seit Jahren mit Social Media Influencern wie Gialu zusammen (1,7 Millionen Follower auf TikTok), die Mastektomien und Testosteroneinnahme über TikTok, Instagram und YouTube glorifizierend an Mädchen und junge Frauen herantragen. Auf TikTok und Instagram wirbt die Klinik selbst mit den in Deutschland verbotenen Vorher/Nachher-Aufnahmen von Mastektomien. Einige der abgebildeten jungen Frauen scheinen Selbstverletzung an sich zu verüben, die mit Filtern verdeckt werden. Sie hatten auch bereits eine minderjähriges Mädchen auf ihrem Instagram-Profil, der beide Brüste inkl. Nippel amputiert wurden.

Die Klinik bietet Selbstzahler-Brustamputationen ohne psychiatrische Indikation an. Gialu hatte mit Michelle Fuhrmann über Instagram eine Liste verbreitet, auf der die Kliniken aufgelistet waren, die Selbstzahler-Mastektomien ohne Indikation anbieten und wieviel diese Eingriffe kosten. Mädchen und junge Frauen sparen dafür mit Crowdfundern. Eine lesbische Influencerin (Michelle Fuhrmann) verbreitet diese Möglichkeit der Selbstzahler-Mastektomie auch unter lesbischen Mädchen und Frauen.

Die Klinik ist auch auf den CSD-Märschen aktiv und finanziert Trucks.

Instagram-Profil: https://www.instagram.com/topsurgeryduesseldorf/?hl=de

TikTok-Profil: https://www.tiktok.com/@topsurgery_duesseldorf

Gialu Dokumentation ihrer Selbstzahler-Mastektomie
auf Youtube (134.000 Follower):

Auf Instagram (169.000 Follower): https://www.instagram.com/gialu.mx/
Auf TikTok (1,7 Mio Follower): https://www.tiktok.com/@mx.gialu

Influencerin Michelle Fuhrmann über Top Surgery Center Düsseldorf:

Weitere Influencerinnen Lui Michalski (57,5 Tsd. Follower)
Sophia Emmerich (33,3 Tsd. Follower)

Screenshot von dem Instagram Auftritt von Plastmed Düsseldorf
Screenshot von dem Instagram Auftritt von Plastmed Düsseldorf, https://www.instagram.com/topsurgeryduesseldorf/?hl=de

Transgenderchirurgie in der Evangelischen Elisabeth Klinik Berlin

https://www.instagram.com/transgenderchirurgie

Die Klinik zeigt offen und glorifizierend schwere, genitalverstümmelnde Eingriffe an jungen Frauen auf einer für Mädchen zugänglichen Plattform.

Das Reel einer Penoid-OP, die mit „Born this way“ unterlegt ist

https://www.instagram.com/reel/DHl5umTs5LV/?igsh=YmZzbGRsYjBvc29l

Dr. med. Michael Krüger, Klinik Schöneberg Berlin

Instagram: https://www.instagram.com/dr.krueger/

TikTok: https://www.tiktok.com/@gender.klinik.berlin und https://www.tiktok.com/@dr.krueger2

Dr. Krüger bietet Mastektomien für Selbstzahlerinnen an. Er stellt es so dar, als sei eine Mastektomie ein reversibler Eingriff und man sich ja durch eine Augmentation neue Brüste generieren könne. Er spricht nicht davon, dass bspw. die Milchdrüsen für immer verloren sind und auch die Empfindungsfähigkeit der Brust verschwindet. In einem zweiten Video glorifizierte er die Brustamputation regelrecht. „Sie fühlen sich hinterher […] nicht nur körperlich, sondern vor allen Dingen seelisch total erleichtert. Was unsere Patienten hinterher erleben, ist ein völlig neues Lebensgefühl!“

Siehe auch: https://x.com/EderKirsch/status/1909999833055735869
https://twitter.com/EderKirsch/status/1910333268760596913

Magazin OUT! des Jugendverbands Lambda e.V.

Die aktuelle Ausgabe „DIY“ kann heruntergeladen werden unter:

https://lambda-online.de/wp-content/uploads/2025/03/out69_2025_DIY_web2.pdf

Auf Seite 20/21 befindet sich der Artikel zu DIY HRT

Screenshot von Seite 20 und 21 aus dem aktuellen Heft OUT! von Lambda e.V. https://lambda-online.de/wp-content/uploads/2025/03/out69_2025_DIY_web2.pdf

Zu Diskussionen führte auch die Ausgabe zu Fetisch und BDSM, die inzwischen offline gestellt ist.
https://www.welt.de/regionales/nrw/plus249622254/Jugendschutz-Erniedrigungsspiele-auf-Staatskosten.html

Queerlexikon

Das Queerlexikon wurde ursprünglich vom Regenbogenportal des Bundesfamilienministeriums empfohlen und wird weiterhin über die Bundeszentrale für politische Bildung an Kinder und Jugendliche im Schulunterricht herangetragen. Das Leibniz-Institut für Bildungsmedien konzipiert Unterrichtseinheiten, in denen die Website benutzt werden soll. In dem Forum des Queerlexikons beraten Laien Kinder und Jugendliche, die verunsichert sind bzgl. ihres Körpers und ihrer Sexualität. In einem besonders drastischen Fall wird an ein Mädchen eine sogenannte „Nullification“ Operation herangetragen. Bei dieser Operation werden alle primären und sekundären Geschlechtsmerkmale entfernt. Im Schritt bleibt eine glatte Fläche. Diese plastische Genitaloperation wird Personen empfohlen, die eine nonbinary-Identität erklären. Es ist nur eine Frage der Zeit bis solche Operationen auch in Deutschland durchgeführt werden.

Nullification Surgery: https://cranects.com/non-binary-surgery/

Das Queerlexikon veröffentlicht außerdem Broschüren, die zur Selbstverletzung in Form von  Brustbinden und „Tucking“ anleiten – einer Praxis aus dem BDSM, bei der der Penis mit entsprechenden Techniken oder Slips zwischen die Beine geklemmt wird.

Binding: https://queer-lexikon.net/wp-content/uploads/2025/03/BR24-Binding-V10-WEB.pdf

Tucking: https://queer-lexikon.net/wp-content/uploads/2025/03/BR24-Tucking-V09-WEB.pdf


  1. https://www.bzkj.de/bzkj ↩︎
  2. https://www.telekom.com/de/verantwortung/governance/jugendschutz ↩︎
  3. https://www.kjm-online.de/ansprechpartner/marc-jan-eumann/ ↩︎
  4. https://www.ronalyze.de/p/kostenlose-elternbroschure-wegweiser ↩︎
  5. https://www.ronalyze.de/p/wegweiser-aus-dem-transgenderkult ↩︎
  6. https://fragdenstaat.de/anfrage/alle-dokumente-bzgl-der-indizierung-von-wegweiser-aus-dem-transgenderkult-von-lasst-frauen-sprechen/ ↩︎
  7. https://www.kika.de/die-pfefferkoerner/videos/weil-ich-ein-maedchen-bin-svierzehn-ezwoelf-104 ↩︎
  8. https://www.zdf.de/video/reportagen/purplus-100/nick-transgender-geschlechtsangleichung-100 ↩︎
  9. https://www.tiktok.com/@mx.gialu ↩︎
  10. https://reduxx.info/germany-government-funded-project-promoting-age-play-and-diaper-fetishes-to-young-queers/ und https://www.welt.de/regionales/nrw/plus249622254/Jugendschutz-Erniedrigungsspiele-auf-Staatskosten.html ↩︎
  11. https://lambda-online.de/wp-content/uploads/2025/03/out69_2025_DIY_web2.pdf ↩︎
  12. https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwerbg/__11.html und https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwerbg/BJNR006049965.html und https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/2019/werbeverbot-schoenheits-ops ↩︎
  13. https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1631c.html#:~:text=§%201631c%20Verbot%20der%20Sterilisation,§%201809%20findet%20keine%20Anwendung. ↩︎
  14. https://www.ethikrat.org/presse/mitteilungen/deutscher-ethikrat-veroeffentlicht-ad-hoc-empfehlung-zu-trans-identitaet-bei-kindern-und-jugendlichen/ ↩︎
  15. https://www.ukm.de/zentren/center-for-transgender-health/schwerpunkte/fertilitaetsprotektion und https://www.nius.de/nachrichten/news/trans-angebote-an-deutschen-kliniken-immer-irrer-kleinen-maedchen-werden-eierstock-teile-vor-der-pubertaet-entfernt/427834a4-cfff-416b-9548-50270a13defb ↩︎
  16. https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/fragenkatalog-node/06-leihmutterschaft-606160?isLocal=false&isPreview=false ↩︎
  17. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8814107/ ↩︎
  18. https://www.frontiersin.org/journals/endocrinology/articles/10.3389/fendo.2025.1386716/full ↩︎
  19. https://www.plastische-chirurgie-medienhafen.de/transgender-chirurgie.html?gad_source=1&gbraid=0AAAAADqxXNnIQesOwfLFeBLbTtBcLoUOq&gclid=EAIaIQobChMI8f__nZzXjAMV0aODBx26KxsqEAAYASAAEgJDS_D_BwE und https://dr-med-michael-krueger.de/brustentfernung/ ↩︎
  20. https://www.instagram.com/reel/DHl5umTs5LV/?igsh=YmZzbGRsYjBvc29l ↩︎
  21. https://www.frauenheldinnen.de/wp-content/uploads/2024/03/GD_und_AnorexiaN_bei_Maedchen_Korte_Gille_Bd30_2023-2_c.pdf ↩︎
  22. https://queer-lexikon.net/wp-content/uploads/2022/12/BR-binder-v5.0-WEB.pdf und https://queer-lexikon.net/2023/10/30/kummerkastenantwort-4-156-bin-ich-trans-maennlich/ und https://queer-lexikon.net/2023/01/27/kummerkastenantwort-3-240-meine-brueste-stoeren-mich/ ↩︎

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Transflagge vor dem Berliner Abgeordnetenhaus

Offener Brief an Cornelia Seibeld, Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin und an Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport

Am 31. März 2025 wurde vor dem Berliner Abgeordnetenhaus die sogenannte „Trans-Flagge“ gehisst. Das Hissen einer politischen Flagge an öffentlichen Gebäuden gefährdet die Neutralität staatlicher Institutionen. Die Flagge ist außerdem untrennbar mit ihrem Erfinder verbunden – dem Crossdresser Robert Hogge alias Monica Helms. Er lebte seine Perversionen auf Kosten seiner Familie aus, stahl Frauenunterwäsche und verarbeitete pädophile Fantasien in seinen Schriften. Wir sind der Meinung, dass öffentliche Gebäude nicht zum Hofieren männlicher Perversionen genutzt werden sollten und bringen unsere entschiedene Ablehnung des Hissens dieser Flagge zum Ausdruck in einem offenen Brief an Cornelia Seibeld (Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin) und Iris Spranger (Senatorin für Inneres und Sport).

Betreff: Nein zur „Trans-Flagge“ am Berliner Abgeordnetenhaus und an öffentlichen Gebäuden

Sehr geehrte Frau Seibeld, sehr geehrte Frau Spranger,

wir wenden uns mit diesem offenen Brief an Sie, um unsere vehemente Ablehnung des Hissens der sogenannten „Trans-Flagge“ am Berliner Abgeordnetenhaus am Montag, den 31. März 2025, zum Ausdruck zu bringen. Laut einem Bericht von „nd – Journalismus von links“1 wurde diese Flagge an diesem Tag gehisst. Wir empfinden diese Entscheidung als untragbar.

Unsere Ablehnung beruht zum einen darauf, dass das Hissen einer politischen Flagge an öffentlichen Gebäuden die Neutralität staatlicher Institutionen gefährdet. Zum anderen – und dies wiegt für uns schwerer – ist die Flagge untrennbar mit ihrem Erfinder Robert Hogge, der sich „Monica Helms“ nennt, verbunden. Seine Verhaltensweisen und Phantasien, die u.a. in seinen Büchern dokumentiert sind, betrachten wir als zutiefst verstörend und moralisch verwerflich.

Im Folgenden möchten wir Ihnen diese Hintergründe ausführlich darlegen und fragen zugleich: Haben Sie sich vor dieser Entscheidung mit der Person Hogge und seinen verstörenden Neigungen auseinandergesetzt, oder wurde hier lediglich unkritisch den Forderungen fragwürdiger Aktivisten blindlings entsprochen?

Hintergrund zum Crossdresser Robert Hogge – dem Erfinder der „Trans-Flagge“

Transgender flag

Robert Hogge, der die „Trans-Flagge“ 1999 entwarf, beschreibt in seinen Memoiren „More Than Just a Flag“2 eine lebenslange Obsession mit fetischistischem Cross-Dressing. Bereits in seiner Jugend durchwühlte er die Schubladen seiner Mutter, stahl ihre Unterhosen und BHs, um diese anzuziehen und sich darin sexuell zu befriedigen. Dieses Verhalten setzte sich in seinen Teenagerjahren fort, während er seine Mitschülerinnen „studierte“ und für seine sexuelle Erregung stundenlang ihre Füße und Schuhe beobachtete.

Während seines Dienstes bei der US Navy in den 1970er Jahren eskalierte Hogges Fetischismus weiter. Er begann, die Unterwäsche von Frauen aus dem Waschraum seines Wohnkomplexes zu stehlen. Er beschreibt in seinen Memoiren detailliert seine sexuelle Erregung, die er dabei verspürte, als er sich gekleidet in der gestohlenen Unterwäsche im Spiegel betrachtete. Wenige Jahre später begann er, Drag-Clubs zu besuchen, um sich Zugang zu ausgefallener und sexualisierter Frauen-Kleidung in Lack und Leder zu verschaffen.

Besonders erschütternd ist Hogges manipulatives Verhalten gegenüber seiner Ehefrau Donna, die er in den 1970er Jahren heiratete. Er verheimlichte seine Perversionen bis zur Hochzeit, um Donna emotional und materiell an sich zu binden, bevor sie die Möglichkeit hatte, sich zurückzuziehen. Dies ist ein Muster, das viele Männer mit ähnlichen Fetischen anwenden: Sie verschweigen ihre Neigungen, um ihre Partnerinnen in eine Abhängigkeit zu manövrieren, so dass diese aus Sorge um die Ehe und Kinder bei ihnen bleiben und sogar beginnen, den Fetisch ihres Mannes zu rechtfertigen, um die Familie zusammenzuhalten.

Er versuchte seine damalige Ehefrau Donna gegen ihren ausdrücklichen Willen zur Teilnahme an seinem fetischistischen Cross-Dressing zu zwingen und ihn als „Frau“ zu betrachten. Helms gab die gesamten Familienfinanzen für Kleidung, Make-up und synthetische Hormone aus und buchte Kurse, um zu lernen, „wie eine Frau“ zu sprechen und zu gehen. Er reichte schließlich die Scheidung ein und verließ seine Frau und ihre Kinder, obwohl sie ihn baten, zu bleiben und seinen Fetisch in den Griff zu bekommen.

Durch den mit seiner Scheidung erlangten Freifahrtschein frequentierte Hogge Sexclubs. Er nahm an Orgien mit Männern teil, um seine sexuelle Fantasie auszuleben, als „Frau“ von Männern penetriert zu werden. Später behauptete er, eine “lesbische Frau“ zu sein und besuchte mehrmals pro Woche Clubs für lesbische Frauen, um sie zu belästigen.

Besonders abstoßend sind Hogges literarische Ergüsse, etwa die Kurzgeschichte „A Woman Scorned“ aus der Sammlung „Tales from a Two-Gendered Mind“3. Darin fantasiert er von einem Mann, der ein junges Mädchen heiratet, das aufgrund „magischer Kräfte“ nicht altert. Diese Sexualisierung eines kindlichen Charakters ist alarmierend und verstörend.

Wir fragen Sie: War Ihnen bekannt, dass der Erfinder der „Trans-Flagge“ ein Mann ist, der seine Perversionen auf Kosten seiner Familie auslebt, Frauenunterwäsche stahl und pädophile Fantasien in seinen Schriften verarbeitete? Haben Sie sich mit diesen Fakten auseinandergesetzt, bevor Sie das Hissen seiner Flagge zuließen?

Als Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin und Senatorin für Inneres und Sport tragen Sie eine immense Verantwortung. Wir erwarten, dass Entscheidungen wie diese auf einer fundierten Auseinandersetzung beruhen – nicht auf einem unreflektierten Nachgeben gegenüber höchst fragwürdigen Aktivisten. Das Abgeordnetenhaus repräsentiert die Bürger Berlins. Es sollte nicht mit Symbolen belastet werden, die mit einem derart abstoßenden Mann verknüpft sind.

Fehlende rechtliche Grundlage zum Hissen politischer Symbole an öffentlichen Gebäuden

Abschließend möchten wir auf die Ursprünge dieser Praxis und deren rechtliche Grundlage hinweisen. Erstmals wurde die „Trans-Flagge“ im Jahr 2022 am Vorplatz des Berliner Abgeordnetenhauses vom damaligen Präsidenten Dennis Buchner (SPD) gehisst4. Dies wurde durch eine Ausnahmegenehmigung5 von Ihnen, Frau Spranger, als Senatorin für Inneres und Sport ermöglicht, die 2022 vorsah, dass die Senatsverwaltungen ihre Dienststellen beflaggen dürfen. Sie selbst hissten im selben Jahr drei „Trans-Flaggen“ an Ihrem Dienstgebäude6.

Nach unserem Kenntnisstand gilt eine solche Ausnahmegenehmigung jedoch nur für den angegebenen Tag im jeweiligen Jahr und verlängert sich nicht automatisch für Folgejahre. Die Beflaggungsverordnung7 FlaggV BE (§ 5) regelt, dass das Hissen nicht-hoheitlicher Flaggen wie der „Trans-Flagge“ Ihrer Zustimmung bedarf und an einen konkreten Anlass gebunden sein muss. Ohne einen neuen Antrag und eine erneute Prüfung unter aktuellen Umständen – wie es etwa beim Christopher Street Day explizit geregelt wurde – fehlt die rechtliche Grundlage für eine automatische Verlängerung. Das Hissen der „Trans-Flagge“ am 31. März 2025 wirft daher die Frage auf, ob eine neue Genehmigung vorliegt oder ob hier gegen geltende Vorschriften verstoßen wurde.

Wir fordern Sie auf, diese Entscheidung zu widerrufen und künftig von der Präsentation solcher politischen Symbole an öffentlichen Gebäuden abzusehen. Berlin verdient eine Politik, die auf moralischer Integrität und Verantwortung basiert.

Übernehmen Sie Verantwortung: Kein Hofieren männlicher Perversionen an öffentlichen Gebäuden!

Wir appellieren auch an Sie, Frau Seibeld – auch wenn Sie als Präsidentin des Abgeordnetenhauses der politischen Neutralität verpflichtet sind – sich an Ihre Partei CDU zu wenden und dieser Praxis Einhalt zu gebieten. Es ist inakzeptabel, dass selbst Ihre Parteikollegen von der CDU Tempelhof-Schöneberg8 die „Trans-Flagge“ an öffentlichen Gebäuden hissen lassen. Als Frauenaktionsgruppe „Was ist eine Frau?“ erwarten wir von der SPD diesbezüglich kein kritisch reflektiertes Verhalten mehr. Offensichtlich beschäftigt sich nur noch die AfD mit diesem Thema, wie die Anfragen des Abgeordneten Marc Vallendar aus den Jahren 20239 und 202410 belegen. Diese zeigen, dass die „Trans-Flagge“ über die Jahre hinweg zu unterschiedlichen Anlässen an öffentlichen Gebäuden gehisst wurde, ohne dass dies ausreichend hinterfragt wird.

Unsere Geduld ist längst am Ende. Es ist unerträglich, dass männliche Perversionen mit Flaggen an öffentlichen Gebäuden hofiert werden und unsere Steuergelder missbraucht werden, um höchst fragwürdige Aktivisten zu finanzieren. Während Frauen ihre kostbare Freizeit opfern, sich mit Fakten auseinandersetzen und auf Missstände hinweisen, werden wir von eben diesen steuerfinanzierten Aktivisten als „rechtsextrem“ und „Nazis“ verleumdet. Diese Diffamierung stellt eine ungeheuerliche Relativierung des Nationalsozialismus dar und zeigt, wie weit die politische Debatte von Vernunft und Anstand entfernt ist. Wir fordern ein Ende dieser Farce und eine Rückkehr zu einer Politik, die den Bürgern dient, statt sie zu verhöhnen.

Mit freundlichen Grüßen,
Die Frauen der Dialogplattform für Frauenrechte „Was ist eine Frau?“


Siehe auch: https://reduxx.info/creator-of-trans-pride-flag-was-admitted-crossdressing-fetishist/


Und: https://x.com/womenreadwomen/status/1510888538182922241?s=46

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1190257.trans-rechte-transgender-zu-viel-gewalt-zu-wenig-gesundheit.html ↩︎
  2. Helms, M.: More than just a Flag, MB Books. (2019) ↩︎
  3. Helms, M.: Tales from a Two-Gendered Mind, CreateSpace Independent Publishing Platform. (2012) ↩︎
  4. https://www.parlament-berlin.de/Meldungen/abgeordnetenhaus-hisst-erstmals-die-transflagge ↩︎
  5. https://www.berlin.de/sen/inneres/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1189532.php ↩︎
  6. https://www.berlin.de/sen/inneres/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1191805.php ↩︎
  7. https://gesetze.berlin.de/bsbe/document/jlr-FlaggVBEV3P4 ↩︎
  8. https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/aktuelles/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1432279.php ↩︎
  9. https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-16193.pdf ↩︎
  10. https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/19/SchrAnfr/S19-20490.pdf ↩︎

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Zum Erhalt der Menschenrechte von Frauen in Deutschland

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 2025 äußerten CDU/CSU den Plan, das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) abzuschaffen. Wir stellen uns diesem Vorhaben mit Nachdruck entgegen. Dieses Gesetz ermöglicht, Missstände zulasten der Menschenrechte von Mädchen und Frauen in Deutschland niedrigschwellig aufzudecken. Es handelt sich somit um eine unverzichtbare Kontrollinstanz für die verfassungsrechtlichen und völkerrechtlichen Verpflichtungen von Deutschland für den Schutz von Mädchen und Frauen. Wir richten unseren offenen Brief an die Führung der CDU/CSU.

Sehr geehrte Damen und Herren der CDU und CSU,

wir, die Dialogplattform für Frauenrechte “Was ist eine Frau?”, wenden uns in großer Sorge und Entschlossenheit an Sie, um gegen die geplante Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes zu protestieren. Dieses Gesetz ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Transparenz und Rechenschaftspflicht sicherzustellen – insbesondere im Kampf für die Menschenrechte von Frauen. Mit diesem offenen Brief möchten wir unsere entschiedene Ablehnung dieser Pläne begründen und auf die dringende Notwendigkeit hinweisen, das Informationsfreiheitsgesetz zu erhalten.

Warum wir die Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes ablehnen

Das Informationsfreiheitsgesetz ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen wie der unseren Zugang zu Informationen staatlicher Stellen zu erhalten, die sonst im Verborgenen blieben. Besonders im Kontext der Menschenrechte von Frauen in Haftanstalten hat sich dieses Gesetz als essenziell erwiesen. Es ist der einzige Weg, um Missstände wie die Unterbringung von Männern in Frauengefängnissen und die daraus resultierenden Gefahren für Insassinnen aufzudecken. Ohne dieses Gesetz wären wir auf die oft unvollständigen oder sogar irreführenden Angaben von Politikern und Medien angewiesen, was den Schutz von Frauen massiv erschwert.

Die Rolle von Informationsfreiheitsanfragen: Aufdeckung von Missständen in Frauengefängnissen

Nur durch Informationsfreiheitsanfragen der Initiative "Lasst Frauen sprechen!"1 konnten wir genauere Informationen darüber erhalten, wie viele Männer in deutschen Frauengefängnissen untergebracht wurden und noch immer untergebracht sind. Diese Anfragen haben beispielsweise enthüllt, dass seit 2023 “15 Personen, bei denen bei Geburt das männliche Geschlecht eingetragen wurde, in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Berlin inhaftiert“ waren2.

Die Bedeutung des Informationsfreiheitsgesetzes für die Menschenrechte von Frauen

Die Unterbringung von Männern in Frauengefängnissen stellt eine direkte Bedrohung für die physische und psychische Unversehrtheit weiblicher Häftlinge und eine zusätzliche Bestrafung dar, die gegen ihre Menschenwürde verstößt. Ohne Zugang zu verlässlichen Informationen können weder die Öffentlichkeit noch politische Entscheidungsträger die Tragweite dieses Problems erkennen oder angemessene Maßnahmen ergreifen.

Transparenz ist nicht nur ein demokratisches Prinzip, sondern eine Frage der Gerechtigkeit und des Schutzes elementarer Rechte von Frauen.

Das Schweigen der CDU/CSU als Oppositionspartei

Es ist für uns unverständlich und enttäuschend, dass die CDU/CSU als ehemals größte Oppositionspartei bisher kein erkennbares Interesse an diesem Thema gezeigt hat. Uns ist keine Anfrage auf Bundes- oder Landesebene bekannt, mit der Sie sich mit der Unterbringung von Männern in Frauengefängnissen oder den damit verbundenen Risiken für Insassinnen auseinandergesetzt haben. Angesichts der gravierenden Menschenrechtsverletzungen, erwartet man von einer Partei Ihrer Größe und Verantwortung ein aktives Engagement. Dieses Ausbleiben jeglicher Initiative wirft die Frage auf, ob die Sicherheit und Würde von Frauen in Haftanstalten für Sie keine Priorität darstellen.

Unser Appell an Sie

Wir fordern Sie eindringlich auf, die geplante Abschaffung des Informationsfreiheitsgesetzes zu überdenken und sich stattdessen für dessen Erhalt und Stärkung einzusetzen. Nur durch Transparenz und den freien Zugang zu Informationen können wir sicherstellen, dass Missstände wie die Unterbringung von Männern in Frauengefängnissen aufgedeckt und behoben werden. Die Sicherheit und die Menschenrechte von Frauen in Haft dürfen nicht dem politischen Kalkül geopfert werden.

Wir appellieren an Ihre Verantwortung als politische Vertreterinnen und Vertreter, sich entschieden für den Schutz der Rechte von Frauen einzusetzen und das Informationsfreiheitsgesetz als unverzichtbares Instrument der Demokratie zu bewahren.

Mit freundlichen Grüßen,
Die Dialogplattform für Frauenrechte "Was Ist Eine Frau?"


  1. https://lasst-frauen-sprechen.de/offiziell-bestaetigt-schon-jetzt-keine-geschlechtertrennung-mehr-in-deutschen-gefaengnissen/ ↩︎
  2. https://media.frag-den-staat.de/files/foi/909360/iiia6-3133e571-2024-ifg-anfragepere-mailanfrauname_geschwaerzt.pdf ↩︎

Die Plattform "Frag den Staat" hat eine Petition gegen die Abschaffung des IFG aufgesetzt. Hier könnt Ihr unterzeichnen.


Die E-Mail geht an die CDU/CSU:

Und an die Chefunterhändler der CDU/CSU in der AG Bürokratieabbau, Staatsmodernisierung, moderne Justiz

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Selbstbestimmungsgesetz abschaffen. Kinder und Jugendliche schützen.

Die Arbeitsgruppen für die Koalitionsverhandlungen haben die strittigen Themen an die sogenannte 19-er Gruppe – die Führung der CDU/CSU und SPD – zurückverwiesen. Dazu gehört unserer Information nach auch das Selbstbestimmungsgesetz. Daher legen wir nach unserem Brief an die AG Frauen einen weiteren Brief nach, der den Schwerpunkt auf die Folgen des Gesetzes für Kinder und Jugendliche legt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

laut unserer Informationen hat es bei den Verhandlungen in der AG Frauen und Familien bisher keine Einigung zwischen CDU/CSU und SPD zur Frage des Selbstbestimmungsgesetzes gegeben1.  Die CDU/CSU hatte die Abschaffung des Selbstbestimmungsgesetzes zu einem wesentlichen Pfeiler ihrer Forderungen vor der Bundestagswahl gemacht. Der Punkt ist auch in Ihrem Wahlprogramm enthalten2. Viele Frauen und Männer, denen Frauenrechte und Kinderschutz wichtig sind, haben die CDU/CSU daher erstmalig gewählt.

In unserem letzten Schreiben3 an Sie haben wir die Problematik der Gesetzgebung für Mädchen und Frauen erläutert. In diesem Schreiben möchten wir Sie noch einmal erinnern, welche Folgen die Gesetzgebung für Kinder und Jugendliche hat.

Der Forschungsstand zu der Frage einer sogenannten „Genderdysphorie“ bei Kindern und Jugendlichen ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass viele europäische Länder Programme einstellen, die Minderjährige in der Vorstellung bestätigen, sie könnten ihr Geschlecht wechseln und jeder Mensch würde über eine angeborene „Genderidentität“ verfügen. Dies bestätigte auch eine Zusammenstellung der wissenschaftlichen Dienste des Bundestags5. Dazu zählen nicht nur hormonelle und chirurgische Eingriffe, sondern auch die Programme, die in Medien, Kitas und Schulen diese Weltanschauung an Kinder und Jugendliche herantragen. Deutschland hängt hier weit zurück und fördert diese Programme weiterhin auf Bundes- und Länderebene.

Eine sogenannte „soziale Transition“ – also die Bestätigung einer Wunsch-„Genderidentität“ und der Wechsel des Vornamens durch das soziale Umfeld – führt in aller Regel dazu, dass Minderjährige keinen Ausstieg mehr aus dieser Vorstellung finden und schließlich schwer invasive und irreversible Körperveränderungen anstreben. Dazu gehört das Stoppen der gesunden Entwicklung zum Erwachsenen über sogenannte Pubertätsblocker, die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone und schwere Eingriffe an den primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen wie bspw. Brustamputation, Hysterektomie und Kastration. In einer vulnerablen Phase ihrer Entwicklung werden diese Eingriffe über Social Media Influencer und Kliniken auf TikTok und Instagram an Kinder und Jugendliche als cool und normal herangetragen. Auch Kita- und Schulprogramme, die über den Aktionsplan „Queer Leben“ ausgerollt werden, sowie die Kinderprogramme des öffentlichen Rundfunks normalisieren diese Entwicklung.

Dabei widersprechen viele dieser Maßnahmen geltendem Recht. Minderjährige werden durch diese Eingriffe in der Regel sterilisiert, obwohl in Deutschland ein Sterilisationsverbot gilt6. Daneben ist auch die Werbung für plastische Operationen mit der Zielgruppe „Kinder und Jugendliche“ seit 2020 rechtswidrig7.   

Es ist durch Studien inzwischen bekannt, dass viele Kinder und Jugendliche, die sich mit ihrem Körper und Geschlecht unwohl fühlen, aus diesem Unwohlsein herauswachsen8. Außerdem ist bekannt, dass diese Kinder überdurchschnittlich häufig:

Die Behauptung, Kinder und Jugendliche wären suizidanfällig, wenn sie nicht in ihrer Vorstellung einer „Genderidentität“ bestätigt werden, ist widerlegt13. Suizidale Minderjährige brauchen professionelle Unterstützung in Form von Therapie, keine Brustamputation14. Im Gegenteil besagen neuere Studien, dass Menschen durch die Eingriffe, die sie den Rest ihres Lebens zu Patienten machen, suizidal werden15.

Unsere Forderungen

Bitte bleiben Sie bei Ihrem Vorhaben, das Selbstbestimmungsgesetz abzuschaffen. Sie sind von vielen aus diesem Grund gewählt worden. Die CDU verliert bereits Zustimmung, weil sie sich an viele Versprechen nicht hält. Bitte bleiben Sie hier bei Ihrem Wort.

Mit freundlichen Grüßen

Die E-Mail geht an die CDU/CSU:

Führende Politiker der SPD sind:


  1. https://www.welt.de/politik/deutschland/article255771650/Koalitionsverhandlungen-Bei-welchen-Themen-es-hakt-Da-liegen-noch-Brocken-vor-uns.html ↩︎
  2. https://www.politikwechsel.cdu.de/sites/www.politikwechsel.cdu.de/files/docs/politikwechsel-fuer-deutschland-wahlprogramm-von-cdu-csu-1.pdf ↩︎
  3. https://was-ist-eine-frau.de/nach-der-wahl/ ↩︎
  4. https://schwulissimo.de/neuigkeiten/geschlechtswechsel-ab-sieben-jahren-spd-queer-fordert-verschaerfung-der-plaene ↩︎
  5. https://www.bundestag.de/resource/blob/977412/5b0215d36950bf3f0a7ae8c79d4ae527/WD-9-064-23-pdf.pdf ↩︎
  6. https://dejure.org/gesetze/BGB/1631c.html ↩︎
  7. https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwerbg/__11.html und https://www.gesetze-im-internet.de/heilmwerbg/BJNR006049965.html ↩︎
  8. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5841333/ ↩︎
  9. https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2021.632784/full ↩︎
  10. https://link.springer.com/article/10.1007/s10803-022-05517-y und https://publications.aap.org/pediatrics/article/152/2/e2023061363/192501/Co-occurring-Autism-Spectrum-Disorder-and-Gender?autologincheck=redirected ↩︎
  11. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3289524/ und https://link.springer.com/article/10.1007/s10508-021-02163-w ↩︎
  12. https://publications.aap.org/pediatrics/article-abstract/141/5/e20173845/37843/Mental-Health-of-Transgender-and-Gender?redirectedFrom=fulltext ↩︎
  13. https://link.springer.com/article/10.1007/s10508-020-01743-6 ↩︎
  14. https://cass.independent-review.uk ↩︎
  15. https://www.researchgate.net/publication/291340368_Gender_Dysphoria_in_Adults ↩︎

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In unserem Offenen Brief zu dem Artikel "Aus Leonie wird Lio" bemängeln wir sexistische Klischees, Verharmlosung von Essstörungen und Risiken wie Brustbinden und fordern die Medien zu einer verantwortungsvollen und ausgewogenen Berichterstattung auf, die Mädchen und junge Frauen schützt. Der Brief richtet sich an den Landtag Baden-Württemberg, die Deutsche Presse Agentur, die Zeitschrift Der Stern, die Süddeutsche Zeitung und die Redaktionen der Weinheimer Nachrichten, der Odenwälder Zeitung und der Badische Zeitung

Betreff: Kritik an der Berichterstattung im Artikel „Aus Leonie wird Lio: 18-Jähriger ändert Geschlechtseintrag“

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Aktionsgruppe für Frauenrechte "Was Ist Eine Frau?" sehen wir uns veranlasst, auf Ihren Artikel vom 17. März 2025 mit dem Titel „Aus Leonie wird Lio: 18-Jähriger ändert Geschlechtseintrag“ zu reagieren. Wir halten einige Formulierungen und die gesamte Berichterstattung für problematisch und verantwortungslos – insbesondere im Hinblick auf die Auswirkungen auf Mädchen und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Weiblichkeit.

Unsere Kritik richtet sich nicht gegen die individuellen Erfahrungen oder Entscheidungen einzelner Personen, die in solchen Artikeln porträtiert werden. Vielmehr sehen wir Probleme in der medialen Darstellung dieser Themen, die schädliche Botschaften an ein vulnerables Publikum vermitteln. Wir möchten im Folgenden unsere Bedenken erläutern und aufzeigen, warum wir eine sensible, wissenschaftlich fundierte und verantwortungsvolle Berichterstattung für notwendig halten.

Rückgriff auf sexistische Klischees ohne kritische Reflexion

Ihr Artikel stellt wiederholt auf stereotype Vorstellungen von Mädchen ab, etwa durch die Betonung von Mädchenkleidern oder langen Haaren als vermeintliche Merkmale eines Mädchens. Feministinnen kämpfen seit Jahrzehnten dafür, dass Mädchen selbstbewusst solche Klischees – wie das Tragen von Röcken oder langes Haar – hinter sich lassen können, ohne dass ihre Weiblichkeit infrage gestellt wird. Ein Mädchen, das lieber Ritter spielt oder kurze Haare trägt, bleibt ein Mädchen. Diese Botschaft ist entscheidend, um die individuelle Freiheit und Selbstbestimmung von Mädchen zu fördern.

Mädchen erleben leider heute noch Mobbing, wenn sie diesen durch Medien und Popkultur verstärkten Klischees nicht entsprechen. Sie werden gehänselt, „wie ein Junge“ auszusehen, was ihr Selbstwertgefühl nachhaltig schädigen kann. Ihre unkritische Darstellung solcher Stereotype verstärkt den Druck auf junge Mädchen, bestimmte äußere Merkmale erfüllen zu müssen, um als „echte“ Mädchen anerkannt zu werden. Eine reflektierte Berichterstattung hätte diesen Kontext einbeziehen müssen, um nicht rückwärtsgewandte Klischees zu zementieren.

Verharmlosung von Essstörungen und ihre Folgen

Besonders problematisch finden wir die völlig unkritische Erwähnung einer Essstörung in Ihrem Artikel. Studien belegen, dass Essstörungen – insbesondere bei jungen Mädchen – nicht nur individuelle, sondern auch soziale Ursachen haben. Die wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestags haben im September 2024 die aktuelle Studienlage zur „sozialen Ansteckung“ sowie die Einflüsse sozialer Medien in Bezug auf Essstörungen zusammengestellt[1]. Studien des National Institute of Mental Health unterstreichen, dass insbesondere in der Pubertät der Druck, einem bestimmten Körperbild zu entsprechen, Essstörungen wie Magersucht begünstigt[2].Dieses Phänomen, auch bekannt als „Werther-Effekt“, verdeutlicht die Verantwortung der Medien.

Ihr Artikel erwähnt das extreme Hungern bis zum Ausbleiben der Periode ohne jeglichen Hinweis auf die Gefahren. Magersucht entsteht nicht im luftleeren Raum, sondern hat tiefe psychologische Ursachen – etwa die Überforderung junger Mädchen mit ihrem sich rapide verändernden Körper in der Pubertät. Eine verantwortungsvolle Berichterstattung hätte auf die gesundheitlichen Risiken wie Unterernährung, Hormonstörungen oder langfristige Organschäden hingewiesen und den Zusammenhang mit gesellschaftlichem Druck thematisiert. Stattdessen wird dieses Verhalten unreflektiert als Teil einer Identitätsfindung dargestellt. Junge Leserinnen könnten ermutigt werden, selbstschädigendes Verhalten als legitime Antwort auf Unsicherheiten zu betrachten, anstatt Unterstützung zu suchen.

Selbstverletzendes Verhalten ohne Warnhinweise

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Beschreibung des Brustbindens („Binding“), das ebenfalls ohne Warnung wiedergegeben wird. Das Abbinden der Brüste ist ein selbstverletzendes Verhalten mit erheblichen physischen Folgen. Medizinische Fachleute, etwa die American Academy of Pediatrics (2021)[3] warnen, dass regelmäßiges Binding zu Verformungen der Rippen und des Rückens, Atemschwierigkeiten und chronischen Schmerzen führen kann. Zudem erschwert es sportliche Betätigung, was die körperliche Gesundheit zusätzlich beeinträchtigt.

Psychologisch kann Binding eine bestehende körperdysmorphe Störung verstärken oder aufrechterhalten, indem es die Ablehnung des eigenen Körpers normalisiert. Ohne diese Risiken zu erwähnen, vermitteln Sie jungen Leserinnen ein trügerisches Bild und lassen sie im Unklaren über die Konsequenzen solcher Praktiken und stellen dies als Methode zur Bewältigung von Unwohlsein dar. Eine verantwortungsvolle Berichterstattung sollte diese Risiken benennen und Alternativen wie psychologische Unterstützung aufzeigen.

Verharmlosung invasiver Eingriffe wie Brustamputationen

Schließlich sehen wir die unkritische Darstellung medizinischer Eingriffe wie Hormongaben oder plastische Chirurgie als äußerst problematisch an. Diese werden häufig als selbstverständliche Lösungen präsentiert, ohne auf die Komplexität oder die zugrunde liegenden psychologischen und sozialen Faktoren hinzuweisen. Studien wie die von Littman (2018)[4] deuten darauf hin, dass die sogenannte „Gender-Dysphorie“ bei Mädchen in der Pubertät oft mit Einflüssen aus dem sozialen Umfeld oder psychischen Vorerkrankungen zusammenhängt. Gleichzeitig fehlen Langzeitdaten zu den Auswirkungen solcher Eingriffe.

Laut Cass-Review[5] - eine unabhängige Überprüfung der Genderidentitätsdienste für Kinder und Jugendliche des NHS in Großbritannien, hat sich die Zahl der Mädchen, die in der Pubertät ihren weiblichen Körper ablehnen und medizinische Eingriffe anstreben, in den letzten zehn Jahren vervielfacht. Häufig stehen dahinter nicht nur Identitätsfragen, sondern auch die Überforderung mit den körperlichen Veränderungen der Pubertät, verstärkt durch gesellschaftliche Schönheitsideale und medialen Druck.

Ihre Berichterstattung erweckt den Eindruck, dass medizinische Interventionen, wie die einnahme des männlichen Sexualhormons Testosteron, die einzige Antwort auf Unsicherheiten seien, ohne auf die Risiken und irreversiblen Folgen wie zum Beispiel Haarausfall, Bartwuchs, Veränderung der Stimme, Vergrößerung der Klitoris sowie Unfruchtbarkeit hinzuweisen. Eine ausgewogene Darstellung würde diese Aspekte beleuchten und die Notwendigkeit einer fundierten Aufklärung betonen.

Ein Plädoyer für verantwortungsvolle Berichterstattung

Wir bitten Sie, in Ihrer Berichterstattung künftig mehr Verantwortungsbewusstsein walten zu lassen und Warnungen auszusprechen, wo sie angebracht sind. Medien haben einen erheblichen Einfluss auf junge Menschen, insbesondere auf Mädchen, die mit Unsicherheiten über ihren Körper kämpfen. Eine verantwortungsvolle Berichterstattung würde Expertenmeinungen einbeziehen, gesundheitliche Risiken klar benennen und auf die psychologischen sowie sozialen Dimensionen solcher Themen eingehen.

Wir laden Sie herzlich zu einem Dialog ein, um gemeinsam Wege zu finden, wie die Berichterstattung verantwortungsvoller gestaltet werden kann. Unser Ziel ist es, Mädchen zu schützen und eine Diskussion anzuregen, die der Komplexität dieser Themen gerecht wird.

Mädchen verdienen es, in einer Welt aufzuwachsen, in der sie ihren Körper nicht als Fehler wahrnehmen.

Mit freundlichen Grüßen,
Aktionsgruppe "Was ist eine Frau?"

Der Artikel „Aus Leonie wird Lio: 18-Jähriger ändert Geschlechtseintrag“ wurde auf folgenden Websites veröffentlicht:

Landtag Baden-Württemberg:

https://www.landtag-bw.de/de/aktuelles/dpa-nachrichten/aus-leonie-wird-lio-18-jaehriger-aen dert-geschlechtseintrag-564042

Der Stern:

https://www.stern.de/gesellschaft/selbstbestimmungsgesetz--aus-der-18-jaehrigen-leonie-wir d-lio-35556946.html

Badische Zeitung:

https://www.badische-zeitung.de/aus-leonie-wird-lio-18-jaehriger-aendert-geschlechtseintrag

Süddeutsche Zeitung:

https://www.sueddeutsche.de/leben/selbstbestimmungsgesetz-aus-leonie-wird-lio-18-jaehrig er-aendert-geschlechtseintrag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250317-930-405713

Weinheimer Nachrichten Odenwälder Zeitung:

https://www.wnoz.de/nachrichten/baden-wuerttemberg-und-hessen/aus-leonie-wird-l io-18-jaehriger-aendert-geschlechtseintrag-637343.html


[1] https://www.bundestag.de/resource/blob/1030100/47b213fcb2e7f7b06af124854c1df211/WD-8-057-24-pdf.pdf

[2] https://www.nimh.nih.gov/health/topics/eating-disorders

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33542145

[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30114286/

[5] https://webarchive.nationalarchives.gov.uk/ukgwa/20250310143933/https://cass.independent-review.uk/home/publications/final-report/

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