
Wir hoffen, Sie und Ihr hattet schöne Pfingstfeiertage. Die letzte Woche stand weiterhin unter dem Stern der Diskussionen, ob der Boxer Iman Khelif nun ein Mann ist und inwiefern man ihn bemitleiden müsse, dass er nun vom Frauenboxen ausgeschlossen wird. Kaum thematisiert wurden die Folgen für die Frauen, die von Khelif öffentlich geschlagen und um ihre Medaillen betrogen wurden. Im deutschsprachigen Raum entbrannten heftige Diskussionen um den Ausschluss von Gertraud Klemm aus der Antologie "Pen!s Museum" des Leykam Verlages – herausgegeben von Mareike Fallwinkl und Eva Reisinger. Anhand der empörten Reaktionen auf den Ausschluss lässt sich ein Stimmungswechsel wahrnehmen, der vor wenigen Jahren noch undenkbar schien. Das Canceln einer angesehenen Autorin durch einen Instagram-Mob wegen angeblicher "Transfeindlichkeit" funktioniert nicht mehr so reibungslos wie zuvor. Till Amelung analysiert folgerichtig, dass der totalitäre Queeraktivismus seine besten Jahre hinter sich hat.
Wir starten diesen Newsletter mit einem Zitat von Gertraud Klemm aus ihrem Artikel von 2023 in Der Standard:
“Dich verunsichern genderneutrale Toiletten? TERF!
Du findest transitionierte Vergewaltiger in Frauengefängnissen gruselig? Nazi!
Du hast Mitleid mit den Schwimmerinnen, die dank mitschwimmender Transfrauen um hunderte Plätze nach hinten katapultiert werden? Trans-Genozid-Befürworterin!
Du bist Lesbe, und dich törnt der Lady-Dick ab? Transexclusive Bigott! (sic)
Du hast ein Buch über Geburt geschrieben, möchtest es an Mütter und Frauen adressieren und nicht an "gebärende Personen"? Radikalfeministisches Fossil!
Du bist ein Mann, findest das alles schräg und freust dich heimlich, dass der Feminismus implodiert? Gratuliere, und: Welcome to the Show!”
Gertraud Klemm

Genderkritische Fachtagung der SEGM in Berlin
Die „Society for Evidence-Based Gender Medicine“ (SEGM) veranstaltet vom 11. bis 17. September eine Konferenz in Berlin an bisher noch unbekanntem Ort unter dem Titel „Youth Gender Distress: Etiologies, Ethics, Evidence, and Psychotherapy“. Es werden prominente Gäste und Experten der evidenzbasierten und genderkritischen Medizin vertreten sein. Die Konferenz wird in Deutschland durch die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) beworben und Mitglieder des Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit (DZPG) erhalten Vergünstigungen. Der Translobbyverein dgti e.V. spricht von einer transfeindlichen Veranstaltung. Da Experten davon ausgehen, dass Deutschland sich aufgrund der den internationalen Entwicklungen zuwiderlaufenden Behandlungsrichtlinien von Kindern und Jugendlichen zum Genderklinik-Hub in Europa entwickeln wird, ist diese Veranstaltung sehr zu begrüßen.

Till Amelung zur Zukunft des Queeraktivismus
Till Amelung analysiert auf queernations.de, dass der Queeraktivismus Selbstkritik benötigt, da Forderungen wie die Selbstbestimmung des Geschlechtseintrags die Akzeptanz der Bewegung untergraben. Sie kritisiert den Fokus auf Identitätspolitik statt emanzipatorische Ziele. Hintergrund: Amelung, eine bekannte Autorin zu Geschlechterthemen, verweist auf Debatten innerhalb der Queer-Community, die seit den 2010er Jahren zugenommen haben, insbesondere nach der Einführung des SBGG.

Queerbeauftragte Koch will Grundgesetzänderung
Die Queerbeauftragte Sophie Koch (SPD) fordert laut Zeit und Deutschlandfunk, sexuelle und geschlechtliche Identität in Grundgesetz Artikel 3 zu verankern. Der LSVD hatte zur Bundestagswahl eine Kampagne an die CDU/CSU gerichtet geführt, die nicht nur eine Änderung an Artikel 3, sondern auch an Artikel 2 fordert. Dies könnte Frauenrechte in Verfahren zum Schutz von Frauenräumen beeinflussen, wie Ruhrbarone und Geschlecht zählt betonen. Schleswig-Holstein hat dazu erst kürzlich eine Bundesratsinitiative angekündigt. Frauenministerin Karin Prien kommt aus Schleswig-Holstein und war in der aktuellen Landesregierung Bildungsministerin. Da es für eine Grundgesetzänderung eine Zweidrittel-Mehrheit in Bundestag und Bundesrat braucht, ist die Realisierung des Vorhabens aufgrund der AfD unwahrscheinlich.
Hintergrund: Einen ersten Vorstoß in diese Richtung gab es bereits 2010. Schon damals wurde das Vorhaben verhindert, da der Begriff „sexuelle Identität“ nicht eindeutig ist und die Gefahr besteht, dass er für das öffentliche Ausleben von Fetischen aber auch für Pädophilie genutzt werden kann. Pädophilen-Aktivist Gieseking unterstützt die Forderung, sexuelle Identität im Grundgesetz zu schützen und kündigte bereits an, bis vor das Verfassungsgericht zu ziehen, um Pädophilie als sexuelle Identität anerkennen zu lassen, falls der Versuch unternommen werden sollte, Pädophile auszuschließen.

Befragung zu sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Deutschland
Eine aktuelle Befragung des Robert Koch-Instituts wurde in der letzten Woche im Deutschen Ärzteblatt (Ausgabe 11/2025) vorgestellt. Sie zeigt, dass 12,7 % der 18- bis 59-Jährigen in Deutschland sexuelle Gewalt in ihrer Kindheit oder Jugend erlebten. Männer sind als Täter überrepräsentiert (ca. 95 % der Fälle), was die Dringlichkeit von Kinderschutzmaßnahmen unterstreicht. Die Befragung zeigt auch eine Zunahme bei Gewalt durch Institutionen (Kinder-, Jugend- und Familienhilfe) bei den jüngeren Befragten und einen Anstieg bei Taten, die über Online-Kontakte initiiert wurden. Die Studie stammt aus 2024 und untersuchte erstmals seit 2016 die Prävalenz. Die Befragung zeigt, dass auch für den Kinderschutz das Geschlecht – sowohl der Täter als auch der Opfer – relevant ist. Frauenrechtlerinnen befürchten, dass Gewaltstatistiken zukünftig verfälscht werden, wenn ein selbstbestimmter Geschlechtseintrag in Studien einfließt.

Strategien von Pädophilen-Lobbyisten in Deutschland
Die deutschen Pädophilen-Lobbyisten versuchen, sich als Minderheit mit einer angeborenen sexuellen Orientierung zu etablieren. Sie docken dafür an Queer-Aktivismus und CSD-Veranstaltungen an und verbreiten ihre Ansichten auf Social-Media-Plattformen wie LinkedIn. Auf seiner Website stellte der Pädokriminelle Dieter Gieseking den gut vernetzten Therapeuten Wolfgang Wedler aus Hannover vor. Wedler bietet neben Coaching und Therapie auch Diversity-Trainings in Unternehmen an. Auf seiner Website und auf seinem LinkedIn Profil verbreitet er seine Vorstellungen und wirbt dafür, die Pädophilen wieder in die Schwulenbewegung zu integrieren.
Hintergrund: Die Schwulenbewegung in Deutschland war jahrelang offen für Pädophilie, was eine Ausstellung im Schwulen Museum in Berlin 2023 dokumentierte. Historisch wurden sie dabei von den Grünen und auch der FDP unterstützt, die entsprechende Anträge in ihren Parteien stellten. Das Kentler-Netzwerk und das Kentler-Experiment, bei denen obdachlose Jungen über Jugendämter an Pädophile vermittelt wurden, reichten bis in die 2000er Jahre hinein. Die von Kentler und Sielert geprägte Sexualpädagogik ist bis heute in der Sexualpädagogik in Deutschland verankert. Aktuelle Strategien von Pädophilen-Lobbyisten umfassen PR-Kampagnen, Einfluss auf Unternehmen über berufliche Netzwerke und die Verwendung einer Diversity-Rhetorik von nicht gewährten Menschenrechten, Diskriminierung und sexueller Orientierung. Dies deutet auf eine langfristige Normalisierungsstrategie hin. Eine weitere Strategie ist, die Kritik und den Widerstand gegen eine Normalisierung von Pädophilie in die rechtsextreme Ecke zu schieben, da sich aktuell vor allem die AfD offen kritisch gegen pädophile Umtriebe in Deutschland äußert. 2022 sind Pädophile offen mit einer Fahne auf dem CSD in Köln aufgetreten. Aktuell wirbt Gieseking für den CDS in Pforzheim am 14. Juni.

International / Niederlande:
Imane Khelif: Kein Antreten in Eindhoven
Nachdem World Boxing bekannt gegeben hatte, ab Juli Geschlechtstests durchzuführen und Iman Khelif im Eindhoven Box Cup (5.–10. Juni) ohne Test nicht antreten zu lassen, hat er sich selbst gegen eine Teilnahme entschieden. Vermutlich wollte er den Geschlechtstest nicht durchführen. Ein geleakter Test von 2023 zeigte XY-Chromosomen bei Khelif. Die Süddeutsche Zeitung ging ein weiteres Mal auf die Verwicklungen des IOC (Internationales Olympisches Komitee) und seinem Präsidenten Thomas Bach ein, genau wie der Telegraph, der das IOC in der Bredouille sieht. Neben EMMA war der Artikel der SZ ein Lichtblick in der ansonsten sehr einseitigen Berichterstattung der deutschen Medien. Sportschau und Bild berichten weiterhin einseitig zugunsten Khelifs, während taz den Skandal bagatellisiert. Hintergrund: Der Fall reicht bis zu den Olympischen Spielen 2024 zurück, wo Khelif ohne Geschlechtstest antreten durfte, obwohl dem IOC die Testergebnisse der IBA (International Boxing Association) bekannt waren. World Boxing, 2023 als Alternative zum IOC gegründet, führte strengere Regeln ein, was den Konflikt verschärfte. Die Folgen für die Boxerinnen, die wegen Khelif ihre Medaillen verloren werden weiterhin kaum thematisiert.

International
SEGM Digest: Übersicht zur aktuellen internationalen Studienlage zu genderaffirmativen Eingriffen
Die Society for Evidence-Based Gender Medicine (SEGM) veröffentlicht ab sofort regelmäßig einen Digest mit aktuellen Publikationen und Studien zu genderaffirmativen Eingriffen. Der neueste Bericht (Juni 2025) analysiert Daten zu Langzeiteffekten und Detransition, basierend auf internationalen Quellen. Dies unterstützt die Forderung nach evidenzbasierter Medizin und wird von Frauenrechtlerinnen zitiert, die die Risiken für Jugendliche hervorheben.

Österreich
Ausschluss von Gertraud Klemm aus „Pen!s-Museum“
Der Leykam Verlag und die Herausgeberinnen Mareike Fallwickl und Eva Reisinger haben Gertraud Klemm kurz vor Veröffentlichung aus der Anthologie „Pen!s-Museum“ ausgeschlossen, wie Der Standard, DIE ZEIT und Die Presse berichten. Der Verlag hat seine Begründung gelöscht, nachdem auf sozialen Medien Proteste gegen den Ausschluss laut wurden. Initiiert wurde diese Cancel-Aktion offensichtlich ein weiteres Mal von Hetzaktivistinnen auf Social Media, die seit Jahren die Existenzen von Frauen gefährden, die zu lautstark für geschlechtsbasierte Frauenrechte eintreten. Dieses Engagement wird als „transfeindlich“ gebrandmarkt und kann neben Rufschädigung existenzielle Folgen für Frauen haben. Till Amelung kritisiert, dass der Queeraktivismus Diskurse und Bedenken zur Identitätspolitik unterbindet. Der Verlag und die Herausgeberinnen sehen sich nun mit einem Shitstorm auf Social Media konfrontiert.
Hintergrund: Klemm hatte in Artikeln von 2022 („Ich bin jetzt eine FLINTA“) und 2023 („Frau zwischen Barbie, Flinta und Terf“) den Verlust der Sprache bemängelt, die Frauen und ihren Körper betrifft, und setzt sich für Frauenrechte ein, was den Ausschluss auslöste. Der Verlag verwies auf die „editorische Linie“.

USA
Olson-Kennedy-Studie zu Pubertätsblockern veröffentlicht
Die Studie „Mental and Emotional Health of Youth after 24 months of Gender-Affirming Medical Care Initiated with Pubertal Suppression“ von Johanna Olson-Kennedy et al. wurde nach Jahren der Verschlusssache veröffentlicht (Pre-Print, noch nicht peer-reviewed, medrxiv.org, DOI: 10.1101/2025.05.14.25327614). Sie zeigt, dass nach 24 Monaten der Verabreichung von Pubertätsblockern an Kinder und Jugendliche keine signifikante Verbesserung von Depression, emotionaler Gesundheit oder Verhalten erfolgt. Damit wird ein weiteres Mal das Dutch Protocol widerlegt, das Verbesserungen durch die Gabe von Pubertätsblockern behauptete. Die Veröffentlichung der Studie war Ende 2024 wieder zurückgezogen worden, weil es Befürchtungen gab, dass diese politisch instrumentalisiert werden würde, wie The New York Times berichtete. Die Studie ist bereits 2015 begonnen worden.
USA
New Hampshire verbietet genderaffirmative Eingriffe an Minderjährigen
New Hampshire hat ein Gesetz verabschiedet, das genderaffirmative Eingriffe wie Hormontherapien oder Operationen an Minderjährigen verbietet, wie Boston Globe berichtet. Das Gesundheitsministerium (HHS) warnt vor den Risiken solcher Eingriffe und unterstützt Whistleblower, die Missstände aufdecken. Hintergrund: Das Gesetz wurde im März 2025 verabschiedet, nach Berichten über irreversible Schäden an Jugendlichen in anderen Bundesstaaten. Es folgt einem Trend in konservativen Staaten wie Texas und Florida, die ähnliche Vorschriften eingeführt haben.

Großbritannien
Darlington Nurses gewinnen Gerichtsverfahren
Krankenschwestern aus Darlington haben ein Verfahren gewonnen, das ihnen exklusive Frauenumkleideräume sichert, berichten Daily Mail und Telegraph. Das NHS muss seine Richtlinien überarbeiten. Hintergrund: Der Fall begann 2023, als Schwestern klagten, dass gemischte Umkleideräume ihre Privatsphäre verletzten. Nach monatelangen Verhandlungen entschied ein Gericht im Mai 2025, dass geschlechtsspezifische Räume gesetzlich geschützt sind. Der Fall wurde von der Gruppe „Sex Matters“ unterstützt, die sich seit 2020 für Frauenrechte einsetzt. Seit dem Supreme Court Urteil zum Equality Act 2010 sollten Frauenräume wieder exklusiv für Frauen vorgesehen sein. Das Urteil ist jedoch vielerorts noch nicht umgesetzt und die bereits zuvor angestrengten einzelnen Verfahren zum Schutz von Frauen laufen weiter.

Großbritannien
Skepsis gegenüber "Transgender"-Rechten
Eine YouGov-Umfrage (Februar 2025) zeigt, dass die britische Bevölkerung zunehmend skeptisch gegenüber sogenannten „Transgender-Rechten“ ist. Hintergrund: Die Umfrage spiegelt eine Debatte wider, die seit der Einführung des Gender Recognition Act 2004 an Intensität gewonnen hat. Besonders nach dem Tavistock-Skandal (2022), wo fragwürdige Behandlungen Jugendlicher aufgedeckt wurden, wuchs die öffentliche Skepsis.

Großbritannien
Kandidatin für EHRC-Leitung bedroht
Die für die Leitung der Equality and Human Rights Commission (EHRC) nominierte Dr. Mary-Ann Stephenson wird wegen ihrer Haltung zu Frauenrechten angegriffen.
Hintergrund: Die Nominierung im Mai 2025 löste Proteste aus, da die Kandidatin zuvor für geschlechtsspezifische Schutzräume argumentiert hatte. Dies steht im Kontext der seit 2018 andauernden Spannungen zwischen Frauenrechtsgruppen und Gleichstellungsbehörden.

Großbritannien
Liverpool Pride March abgesagt
Die Organisatoren des Liverpool Pride haben das Sponsoring durch die Bank Barclays beendet und den Pride Marsch 2025 abgesagt, wie LCR Pride und Liverpool Echo berichten.
Hintergrund: Das Auflösen der Kooperation mit Barclays folgte auf deren Ankündigung aufgrund des Supreme Court Urteils zum Equality Act keine Männer in Frauentoiletten mehr zuzulassen.

Australien
Krise der Liberalen Partei
Die Victorian Liberal Party steht vor dem Kollaps, da interne Konflikte u.a. um „Transgender“-Politiken eskalieren, wie ABC News und ein X-Post von @KowalskiKit berichten. Hintergrund: Die Krise begann 2023 mit dem Ausschluss von Moira Deeming, die für geschlechtsspezifische Räume eintrat und auf der Let Women Speak Veranstaltung der britischen Aktivistin Kellie-Jay Keen in Melbourne auftrat. Sie wurde aufgrund der Teilnahme aus der Partei ausgeschlossen und führte ein erfolgreiches Gerichtsverfahren gegen die Rufschädigungs-Kampagnen gegen sie. Seitdem kämpft die Partei mit innerparteilichen Spaltungen, die im Mai 2025 eskalierten, als Führungswechsel gefordert wurden.
Australien
Gerichtsverfahren wegen genderaffirmativen Behandlungen an Minderjährigen im Royal Children’s Hospital Melbourne
Ein Gerichtsverfahren in Queensland kritisiert die mangelnde Transparenz des Royal Children’s Hospital Melbourne und der Expertin Dr. Michelle Telfer, wie The Australian und ein X-Post von @Bernard_Lane berichten. The Guardian bemängelt fehlende Expertise in der Überprüfung von Pubertätsblockern. South Australia prüft Genderdienste (ABC). Hintergrund: Der Fall betrifft eine Minderjährige, die 2023 in der Klinik von Telfer behandelt wurde, was zu einer gerichtlichen Überprüfung führte. „Richter Andrew Strum, der der Mutter das Sorgerecht entzogen und der 12-Jährigen den Zugang zu einer Behandlung effektiv verwehrt hatte, kritisierte das Royal Children's Hospital Melbourne dafür, dass es dem Kind trotz sechsjähriger Behandlung erst nach Beginn des Gerichtsverfahrens eine formelle Diagnose für Geschlechtsdysphorie gestellt hatte.“ Eltern klagten über unzureichende Beratung und die Nicht-Einhaltung der Behandlungsrichtlinien, was im März 2025 eine Untersuchungskommission auslöste und die Debatte über ethische Standards verschärfte. Telfer war für die Behandlungsrichtlinien für Kinder und Jugendliche in Australien verantwortlich.

Iran
Iran plant Genderklinik-Tourismus
Der Iran stellt sich laut dem Blogger und Filmemacher Malcolm Clark in den nächsten Jahren auf verstärkten Tourismus in seine Genderkliniken ein, die sogenannte „geschlechtsangleichende“ Behandlungen durchführen. Sie rechnen mit einem sechsstelligen Zuwachs für medizinischen Tourismus. Die privaten Genderkliniken im Iran gehören zu den aktivsten in der gesamten Welt. Nur Thailand nimmt mehr „geschlechtsangleichende“ Operationen vor. Der Iran zwingt Homosexuelle zu diesen Eingriffen, die ansonsten mit Haft oder einer Todesstrafe zu rechnen haben. Praktizierte Homosexualität ist im Iran verboten. Die „geschlechtsangleichenden“ Operationen werden aufgrund einer Fatwah von Ayatollah Khomenei seit 1967 durchgeführt. Clark führt die Thematik auf seinem Substack in einem Artikel hinter Paywall weiter aus.

Buchempfehlung
„Das Subjekt Frau“, herausgegeben von Chantalle El Helou und Debora Eller (kritischebildung.de):
Dieses Werk beleuchtet die Herausforderungen für Frauenrechte in einer Zeit sich wandelnder Geschlechterkategorien. Es argumentiert für eine Rückbesinnung auf eine frauenzentrierte Sprache und Politik, basierend auf Beiträgen von Autorinnen, die die kulturellen und sozialen Verschiebungen analysieren. Hintergrund: Das Buch erschien 2024 und wurde von Frauenrechtlerinnen gelobt, die eine klare Definition von „Frau“ fordern. Quelle: https://kritischebildung.de/publikationen/das-subjekt-frau
Podcast-Empfehlungen
„Just Gay Deutschland / Florian Greller“:
Ein Podcast, der sich mit den Wurzeln der LGB-Bewegung auseinandersetzt und kritische Stimmen zu aktuellen Entwicklungen einlädt.
Gegenaufklärung
Gegenaufklärung ist ein Podcast von Männern mit Analysen zu gesellschaftlichen Themen – insbesondere zur Identitätspolitik und der Genderidentitätsideologie. Sie laden regelmäßig spannende Gäste ein. In der aktuellen Folge sprechen sie mit der Frauen- und Lesbenrechtlerin und Bundesverdienstkreuzträgerin Prof. Dr. Monika Barz.
Veranstaltungstipps
26.–27. Juli, London:
Radikalfeministische Konferenz der Women's Declaration International (WDI)
Internationale Konferenz von Women’s Declaration International, die sich für den Schutz von Frauenrechten einsetzt. Die Konferenz steht in diesem Jahr unter dem Motto "The Global Silencing of Women". https://www.womensdeclaration.com/en/get-involved/
10.–12. Oktober, Brighton:
FiLiA 2025 – die größte internationale Konferenz für Frauenrechte
Die größte jährliche feministische Konferenz Europas. Erfahre mehr über die neuesten feministischen Kampagnen und engagiere dich in der globalen feministischen Bewegung. Schwesternschaft und Solidarität aufbauen, die Stimmen von Frauen stärken, die Menschenrechte von Frauen verteidigen. https://www.filia.org.uk/
31. Oktober – 02. November, Siegburg bei Bonn:
heroica 2025 – Die Konferenz für widerständige Frauen
Die heroica ist mehr als eine Konferenz – sie ist ein Ort für Frauen mit Haltung. Für Frauen, die in einer Zeit gesellschaftlicher Rückschritte ihre Stimme erheben, ihre Rechte kennen und die Zukunft aktiv mitgestalten wollen. Organisiert vom gemeinnützigen Verein Frauenheldinnen e.V., versammelt die heroica 2025 wieder starke Frauen, kluge Köpfe und beherzte Stimmen – für drei Tage voller Inspiration, Austausch und Aufbruch. https://www.heroica.info/
Neues von was-ist-eine-frau.de
Die Initiatorin von „Was ist eine Frau?“ – Rona Duwe – wurde für ein WDR5-Feature zum Thema „Sexstreik als Protest“ von Rebecca Hillauer interviewt. Darin erläuterte sie die Kampagne zur Bundestagswahl und warum sie es weiterhin für wichtig hält, für geschlechtsbasierte Frauenrechte einzutreten.
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/feature-frauen-im-sexstreik-100.html
https://substack.com/home/post/p-165104896
Neues Feature auf was-ist-eine-frau.de: Eine interaktive Karte, die Vorfälle in Deutschland dokumentiert
Kein Einzelfall! Warum die Selbstbestimmung des Geschlechtseintrags weitreichende Folgen hat

Die Debatte um die Selbstbestimmung des Geschlechtseintrags und das Selbstbestimmungsgesetz wird oft mit dem Argument abgetan, problematische Fälle seien seltene „Einzelfälle“. Doch unsere neue interaktive Karte zeigt: Es kann nicht von Einzelfällen die Rede sein und schon ein einziger Vorfall kann erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit, Würde und Rechte von Frauen und Mädchen haben.
Die Karte auf „Was ist eine Frau?“ erfasst Vorfälle, Verfahren, Übergriffe, Verbrechen, Diskriminierungsklagen und gewalttätigen Aktivismus, die die Auswirkungen der Genderidentitätsideologie auf die Gesellschaft, insbesondere auf Frauen und Mädchen, belegen, und reicht bis in die 1970er Jahre zurück – also vor die Einführung des Transsexuellengesetzes 1981.
Diese Sammlung zeigt, dass Probleme mit männlichen Straftätern, die eine "Transgenderidentität" erklären, seit Jahrzehnten bestehen und weitgehend ignoriert wurden. Das Transsexuellengesetz etablierte erstmalig die juristische Fiktion des Geschlechtswechsels in Deutschland, ohne die dadurch entstehenden Einschränkungen der Rechte und Sicherheit von Frauen gemäß Artikel 2 Absatz 1 Grundgesetz ausreichend abzuwägen. Das Selbstbestimmungsgesetz hat nun jegliche Begrenzung und Kontrolle eines Wechsels des Geschlechtseintrags abgeschafft.
Der Einführungsartikel zur Karte kann hier gelesen werden:
https://was-ist-eine-frau.de/kein-einzelfall-selbstbestimmungsgesetz-evaluation/
Die Karte ist hier zu finden: https://was-ist-eine-frau.de/nur-ein-einzelfall/
Die vorgestellten Fälle und unsere Artikel zeigen, wie dringend eine Debatte ist, die Frauenrechte und die Realität von Geschlecht in den Mittelpunkt stellt. Wir laden Sie ein, unsere Website zu besuchen, unsere Analysen zu lesen und sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Haben Sie Themenvorschläge, Fragen oder Feedback? Schreiben Sie uns an kontakt@was-ist-eine-frau.de! Empfehlen Sie auch gern unseren Newsletter weiter, für den Sie sich hier anmelden können.
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