5. Mai 2025

Newsletter 02/2025

Liebe Leserin und lieber Leser,

herzlich willkommen zu unserem neuen Wochenrückblick. Wir geben Einblick in internationale Entwicklungen rund um die Genderidentitätsideologie und teilen interessante und erschütternde Ereignisse und Analysen aus der ganzen Welt. Das Ziel: Wir entkräften die Behauptung, es hätte keine schwerwiegenden Auswirkungen, wenn Männer sich zur Frau erklären können.

"Was ist eine Frau?" bleibt weiterhin eine äußerst wichtige Frage für die Rechte und Sicherheit von Mädchen und Frauen.


Neuer Artikel auf "Was ist eine Frau?"

Wir sprachen mit Gunda Schumann, Vorständin des lesbischen Aktionszentrums (LAZ) reloaded e.V., zum historischen Erfolg von For Women Scotland gegen die schottische Regierung vor dem Supreme Court in Großbritannien am 16. April 2025.1 Das Urteil bestätigt, dass der Equality Act von 2010 Mädchen und Frauen aufgrund ihres Geschlechts schützt. Uns interessierte, wie Gunda Schumann als feministische Juristin das Urteil bewertet und wie sie die Auswirkungen auf die EU und Deutschland einschätzt.

Aus Sicht von Frau Schumann ist das Urteil ein historischer Sieg, da es die Vermengung von Geschlecht und einer sogenannten „Gender-Identität“ aufhebt, die Frauenrechte über Jahre eingeschränkt hat. Es stellt die Würde von Frauen wieder her und schafft Klarheit für Konfliktfälle, etwa den Ausschluss von Männern, auch wenn diese über ein sogenanntes „Gender-Recognition-Certificate“ (ähnlich ehemaliges Transsexuellengesetz) verfügen.


USA: US-Studie kritisiert Behandlung von sogenannten „Transkindern“

Anna Kröning über fehlende Evidenz und ethische Bedenken

Die Autorin Anna Kröning berichtet in der WELT über eine neue US-Studie, die im Auftrag des Gesundheitsministeriums (HHS) ein vernichtendes Urteil über die Behandlung von Minderjährigen mit sogenannter „Gender-Dysphorie“ fällt.

Die Studie, die fast 300 Seiten umfasst, kommt zu dem Schluss, dass die aktuelle Praxis in den USA – einschließlich der Anwendung von chemischer Kastration, synthetischen Hormonen und chirurgischer Verstümmelung der Geschlechtsorgane – weder wissenschaftlich fundiert noch ethisch vertretbar ist. Sie kritisiert die mangelnde wissenschaftliche Grundlage und weist darauf hin, dass die positiven Effekte solcher „Behandlungen“, wie die Verbesserung des psychischen Wohlbefindens, kaum nachgewiesen sind.

Die Studie hebt hervor, dass der oft zitierte medizinische Konsens zur affirmativen Behandlung auf einer kleinen, ideologisch motivierten Gruppe basiert – insbesondere der World Professional Association for Transgender Health (WPATH), deren Leitlinien weltweit in Frage gestellt werden. Länder wie Großbritannien, Schweden und Finnland haben bereits ihre Richtlinien angepasst und setzen auf Psychotherapie.

Der Artikel thematisiert auch eine ethische Schieflage in der Ärzteschaft, da kritische Stimmen unterdrückt und ein breiter wissenschaftlicher Konsens nicht gegeben sei.

Die Namen der beteiligten Mediziner bleiben bis zur finalen Veröffentlichung nach dem Peer-Review-Prozess anonym. Die Studie enthält keine klinischen Leitlinien oder politischen Empfehlungen, sondern fokussiert sich auf die Behandlung Minderjähriger und die Notwendigkeit einer evidenzbasierten Medizin.


Schottland: Schottische Sozialarbeiterin kritisiert Trans-Ideologie:

Unermesslicher Schaden für Kinder durch Vernachlässigung von Schutzprinzipien

Maggie Mellon, eine führende schottische Sozialarbeiterin, wirft den Pflegebehörden vor, durch die Aufgabe von Kinderschutzprinzipien zugunsten der Trans-Ideologie, unermesslichen Schaden“ verursacht zu haben. Sie kritisiert, dass Behörden bestehende Gesetze ignorierten und Mitarbeiter anwiesen, diese schädliche Ideologie durchzusetzen, um Kritik von Trans-Lobbygruppen zu vermeiden.

Sozialarbeiter, die sich widersetzen, wurden laut Mellon gemobbt oder verloren ihre Jobs. Besonders kritisch sieht sie die automatische Bestätigung einer sogenannten „Trans-Identität“ selbst bei sehr jungen Kindern oder gar Sexualstraftätern. Das kürzlich ergangene Urteil des Obersten Gerichtshofs, zwingt nun öffentliche Einrichtungen und Sportverbände, ihre Richtlinien anzupassen.

Mellon fordert eine Korrektur der schädlichen Politik und eine Rückbesinnung auf das Geschlecht in Sozialarbeit, Gesundheit und Bildung, da die bisherigen Maßnahmen besonders vulnerable Kinder gefährdet haben. Die genaue Zahl betroffener Kinder in Pflege, die zu einer sogenannten „Transition“ ermutigt wurden, ist noch unklar.


Foto von Harry H Brewster: https://www.pexels.com/de-de/foto/frauen-spielen-spiel-wettbewerb-6807428/

Niederlande: "Trans-Rugbyspieler zerstörte mein Knie – warum durfte er spielen?"

Elena King, eine 20-jährige Rugbyspielerin in der niederländischen Premierliga, erlitt im Januar eine schwere Knieverletzung durch einen Tackle eines Trans-Spielers. Die Verletzung, bei der zwei Bänder rissen, hat ihre Rugbykarriere und ihren Alltag stark beeinträchtigt. King ist überzeugt, dass der Spieler aufgrund seiner körperlichen Vorteile nicht hätte spielen dürfen.

Während World Rugby seit 2020 Männer endlich aus Sicherheitsgründen aus dem internationalen Frauenrugby ausgeschlossen hat, fehlt in den Niederlanden eine klare Regelung. Trotz Warnungen von Spielerinnen und Vereinen über Sicherheitsrisiken wurde der männliche Spieler nach einer Suspendierung wieder zugelassen. Experten betonen, dass Männer Vorteile in Kraft und Muskelmasse behalten, auch nach chemischer Kastration, was das Verletzungsrisiko für Frauen erhöht.

King kritisiert die mangelnde Zustimmung der Spielerinnen zu solchen Risiken und fordert mehr Sicherheit im Sport. Rugby Nederland plant, das Thema erstmals am 9. Mai zu diskutieren, während andere Sportarten weltweit ähnliche Debatten führen. King, die sich derzeit erholt, plädiert für sicheren und fairen Frauensport und hat einen eigenen Blog gestartet, um ihre Erfahrungen zu teilen.


Niederlande: Männlicher Trans-Häftling in niederländischem Frauengefängnis greift Wärterin brutal an

In der Frauenstrafanstalt Ter Peel in den Niederlanden ereignete sich ein schwerwiegender Vorfall, bei dem ein männlicher Häftling, der eine sogenannte „Transidentität“ proklamiert, zunächst seine Zelle in Brand setzte und anschließend eine Gefängniswärterin brutal angriff. Der Angriff führte zu schweren Verletzungen der Wärterin, darunter ausgeschlagene Zähne, weshalb sie per Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Der Vorfall wurde erstmals von der niederländischen Zeitung De Telegraaf berichtet.
Die Behörden gaben keine weiteren Informationen über den Täter preis, einschließlich seines Namens oder der genauen Umstände der Tat. Es wurde lediglich mitgeteilt, dass der Häftling in eine andere Haftanstalt verlegt wurde. Ob es sich dabei um ein Männer- oder ein Frauengefängnis handelt, bleibt unklar.
Genevieve Gluck von Reduxx beleuchtet in ihrem Artikel über den Vorfall zudem die allgemeine Praxis in den Niederlanden, männliche Häftlinge in Frauengefängnissen unterzubringen, und kritisiert die Intransparenz der Behörden. So wird ein weiterer Fall erwähnt, in dem ein verurteilter Pädokrimineller, der über 8 Millionen Dateien mit Material über Kindesmissbrauch hortete, als „Transgender“ galt und in das Frauengefängnis Zwolle verlegt wurde. Ihre Berichterstattung hebt hervor, dass die niederländischen Behörden die Identitäten solcher Häftlinge oft schützen und wenig Informationen über deren Verlegung preisgeben.


Deutschland: Klage gegen Frauen-Fitnessstudio:

Doris Lange kämpft um ihr Unternehmen

Gegen Doris Lange, die Inhaberin des Frauenfitnessstudios Lady’s First in Erlangen, wurde nun Klage wegen „Diskriminierung“ eingereicht, weil nur Frauen bei ihr Kundinnen werden können.

Der Fall, der deutschlandweit für Schlagzeilen sorgte, wird vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verhandelt. Lange reichte bereits eine negative Feststellungsklage ein, um gerichtlich klären zu lassen, dass nur Frauen Anspruch auf eine Mitgliedschaft in ihrem Fitnessstudio haben, diese wurde jedoch von der Klage der Gegenseite überholt. Ein Verhandlungstermin ist noch nicht öffentlich bekannt.
Gegenüber NiUS sagte Lange: „Wir ziehen das jetzt durch: Ich möchte definitiv Klarheit haben, ob ich den Schutzraum für meine Frauen erhalten kann.“

Ihr gehe es dabei nicht nur um ihr Unternehmen: „Ich will auch Klarheit für alle anderen Orte schaffen, die nur für Frauen vorgesehen sind. Und ich will auch nicht, dass sich ein biologischer Mann in mein Frauenfitnessstudio einklagt oder Schadensersatz bekommt, wenn ich ihn nicht reinlassen möchte.“

Wir wünschen Dir eine gute Woche!
Wenn Du unseren Newsletter interessant findest, empfiehl uns gern weiter. Wenn Du Ideen und Anregungen für einen offenen Brief oder eine Medienkritik hast, melde Dich gern bei uns.

Deine Rona und Madeleine
von der Dialogplattform "Was ist eine Frau?"


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17. Juni 2025
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Wir hoffen, Sie und Ihr hattet schöne Pfingstfeiertage. Die letzte Woche stand weiterhin unter dem Stern der Diskussionen, ob der Boxer Iman Khelif nun ein Mann ist und inwiefern man ihn bemitleiden müsse, dass er nun vom Frauenboxen ausgeschlossen wird. Kaum thematisiert wurden die Folgen für die Frauen, die von Khelif öffentlich geschlagen und um ihre Medaillen betrogen wurden. Im deutschsprachigen Raum entbrannten heftige Diskussionen um den Ausschluss von Gertraud Klemm aus der Antologie "Pen!s Museum" des Leykam Verlages – herausgegeben von Mareike Fallwinkl und Eva Reisinger. Anhand der empörten Reaktionen auf den Ausschluss lässt sich ein Stimmungswechsel wahrnehmen, der vor wenigen Jahren noch undenkbar schien. Das Canceln einer angesehenen Autorin durch einen Instagram-Mob wegen angeblicher "Transfeindlichkeit" funktioniert nicht mehr so reibungslos wie zuvor. Till Amelung analysiert folgerichtig, dass der totalitäre Queeraktivismus seine besten Jahre hinter sich hat.

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